Vereinsjahr 2008 Berichte von der Mitgliederversammlung, der Maiwanderung und der Landesgartenschau

Mitgliederversammlung am 07.03.2008



1. Begrüßung / Toten-Gedenken
2. Genehmigung der Tagesordnung / Änderungen
3. Grußworte der Gäste (sobald eingetroffen)
4. Verlesung des Protokolls der JHV 2007
5. Jahresbericht des Gemeinschaftsleiters
6. Kassenbericht des Kassiers
7. Aussprache zu den Punkten 4, 5 und 6
8. Bericht der Revisoren zur Kassenprüfung
9. Vertrauensfrage der Vorstandschaft
10. Neuwahlen der Vorstandschaft
11. Aktivitäten in 2008
12. Verschiedenes / Anfragen
13. Gemütliches Beisammensein


Bericht von der Mitgliederversammlung
Zur Jahreshauptversammlung 2008 konnte Gemeinschaftsleiter Peter Welker neben dem Kreisvorsitzenden Kurt Baumann wieder zahlreiche Siedlerfreunde und deren Angehörige im Nebenzimmer des Restaurants „Schützenhaus“ begrüßen. Nach Genehmigung der Tagesordnung und dem Gedenken an die im Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder verlas Schriftführerin Gudrun Welker das Protokoll der Hauptversammlung 2007.
In seinem Jahresbericht brachte der Gemeinschaftsleiter die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres in Erinnerung. Besonders die traditionelle Pfingsmontagswanderung, der Familienausflug nach Miltenberg, Rüdenau und Amorbach sowie unser „Gemütlicher Siedlertreff“ im November.
Der Gemeinschaftsleiter dankte allen Siedlerfreunden und der Frauen-Bastelgruppe, die sich teilweise schon jahrzehntelang in freiwilliger Arbeit für die Siedlergemeinschaft und den Verband Wohneigentum einsetzen. Er hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleiben möge.
Kassier Richard Ludwig berichtete vom Auf und Ab der Kassenstände und der Verwendung der der Mittel. Für seine vorbildliche Buchführung erhielt er ein Lob der Revisoren und die Entlastung der Versammlung.
Nun ergriff Kreisvorsitzender Kurt Baumann das Wort und überbrachte Grüße des Kreis- und des Landesvorstands.
Wegen der anstehenden Neuwahlen wurde der Vorstand entlastet und Kurt Baumann als Wahlleiter gewählt.

Gemeinschaftsleiter Peter Welker ,
Stellvertreter Hermann Pesch ,
Kassier Richard Ludwig ,
Schriftführerin Gudrun Welker ,
Beisitzer: Maria Blasytko , Karl-Heinz Wolf und Sigrid Freyh.
Als Revisoren wurden Roswitha Strianese und Karl-Heinz Wolf gewählt.

Der Wahlleiter gratulierte dem neuen Vorstand und wünschte ihm viel Erfolg für seine Arbeit.
Peter Welker dankte der Versammlung für das in den neuen Vorstand gesetzte Vertrauen und gab die geplanten Aktivitäten für 2008 bekannt: Es wird wieder die traditionelle Pfingstmontags-Wanderung, den Familienausflug (diesmal zur Landesgartenschau in Bad Rappenau), eine Kaffeefahrt für die Senioren der Gemeinschaft, eine Helfer-Gartenparty, eine Pfalzwanderung im Herbst sowie den „Gemütlichen Siedlertreff“ im November geben. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird die Siedlergemeinschaft auch ihr 70-jähriges Bestehen feiern.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder erhielt als Dankeschön für ihre Arbeit ein kleines Präsent.
Nach der Abarbeitung der Tagesordnung saßen die Siedlerfreunde noch in geselliger Runde beim Gespräch, bis sich die Versammlung gegen 22 Uhr auflöste.
P.W.

Maiwanderung am 12.05.2008
Das Ziel der Wanderung am Pfingstmontag war kurzfristig geändert worden und lautete nun: Weinheim. Zunächst ging es in den Schau- und Sichtungsgarten "Hermannshof". Die Tulpen waren bereits am Verblühen, dafür schwelgten die Azaleen umso ausgiebiger mit ihren Farben. Wie immer im zeitigen Mai, standen die Glyzinien über den Laubengängen in voller Pracht. Und nicht nur diese! Umgeben von berauschendem Blütenduft und dem aufgeregten Quaken der Frösche wurde der Hermannshof umrundet und dann der nahe gelegene Schloßpark angesteuert. Bänke am Rande des Schlossteichs luden hier zur Verschnaufpause ein, bevor der Apothekengarten aufgesucht wurde. Viele der Heilpflanzen werden ihre Blüten erst im Sommer zeigen, doch ihre Verwendung zu Zeiten als es noch keine moderne synthetischen Medikamente gab, ließ erkennen, dass doch gegen jede Krankheit ein Kräutlein gewachsen ist.
Zur Mittagsrast fanden sich die Siedlerfreunde in der "Woinemer Hausbrauerei" ein, die nicht nur ein mundendes Bier anbietet, sondern auch herzhafte Gerichte auf den Tisch bringt.
Gut gestärkt ging es nun weiter in das Gerberviertel mit seinen alten Fachwerkhäusern und durch die Weinheimer Altstadt zu den Cafés am Marktplatz, die ihre Erfrischungen oder den belebenden Kaffee unter schattigen Bäumen anbieten. Es war mal wieder eine schöne "Maiwanderung", die ohne große Wanderstrecken eine Vielzahl neuer Eindrücke geboten hat.
P.W.

Landesgartenschau am 22.06.2008
Auf die Landesgartenschau 2008 durfte man sich freuen: denn sie ist erstens ganz in unserer Nähe in Bad Rappenau und zweitens kostet der Eintritt mit den Vorzugskarten unseres Verbandes nur 10 €.
Außerdem ist die Hin- und Rückfahrt bequem und preisgünstig mit dem 24-Plus-Ticket mit der Bahn möglich.
Also zögerten unsere Siedler-, Blumen, Garten- und Fotofreunde nicht, sich an dem Familienausflug nach Bad Rappenau zu beteiligen. Wer gedacht hatte, die Veranstaltungsfläche sei relativ klein, wurde bald eines Besseren belehrt. Es gab unglaublich viel zu sehen, Aktionen, Blumenrabatten, Themengärten und Schrebergärten, Wasserflächen, schattige Quellplätze und sonnige Blumenwiesen, die Kräuterfrau, die Imker mit den Bienenbäumen, die Landfrauen mit ihrem Beerengarten und köstlichen Rezepten und nicht zuletzt der "Generationengarten" des , in dem sich Jung und Alt wohlfühlen können.
Der Zauberwald, die Saline mit dem Sudhaus, der Wildschweinwald und die vielen - oft preisgünstigen - Angebote der Gastronomie aus nah und fern waren in ihrer Art etwas bisher nie Gebotenes.
Die nachmittägliche Hitze passte dann gut zum Lavendel-Labyrinth mit mediterranem Flair oder - noch besser - zu den schattenspendenden Hainen am großen Weiher. Aber auch beim kühlen Weizen in der luftigen Höhe der "Waldwirtschaft" war es recht angenehm.
Eigentlich reichte dieser eine Tag nicht, um zu sehen.

P.W.

Kaffeenachmittag für die Vereinssenioren am 21.09.2008
An manchen der Veranstaltungen und Ausflügen der Siedlergemeinschaft können die älteren Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen. Der Wunsch, sich wiederzusehen und miteinander zu reden, ist aber bei Vielen vorhanden. Deshalb wurden die Vereinssenioren wieder zu einem Kaffeenachmittag eingeladen. Ein Fahrdienst holte sie zu Hause ab und brachte sie ins hessische Ausland. Im "Vierburgeneck", direkt unter der Ruine Schwalbennest war der Tafel für sie gedeckt. Angesichts der vier Burgen und der Feste Dilsberg hoch über dem Neckar, schmeckten die Kuchen, Torten und der Kaffee besonders gut. Nach gutem Gespräch und in bester Laune brachten die 3 Chaufeure Richard, Gudrun und Peter die Teilnehmer wieder zurück nach Hause.
P.W.

In die Pfalz zum Federweißen am 04.10.2008
Obwohl der Himmel mit dicken Wolken drohte, wurden die wagemutigen Siedlerfreunde am Ende mit blauem Himmel und weißen Schönwetterwölkchen belohnt. Der "Neue Wein" schmeckte mit Weck und Worscht in der Winzergenosenschaft Weinbiet in Mußbach deshalb in der sangesfreudigen Umgebung auch wieder besonders gut. Schön, dass man die Heimfahrt wieder ganz spursicher mit der S-Bahn antreten konnte.
P.W.

Gemütlicher Siedlertreff und 70 Jahre Bestehensfeier am 22.11.2008
Die Mitglieder, Angehörige und Freunde der Siedlergemeinschaft Neckargemünd kamen in der Vor-Adventszeit zum Nachmittagskaffee in den ,,Goldenen Anker“ in Neckargemünd.
Gemeinschaftsleiter Peter Welker begrüßte die Teilnehmer und Gäste aus den benachbarten Gemeinschaften Mauer und Bammental sowie aus Eppelheim, Pfaffengrund, Schriesheim, Weinheim und Bammental.
An einer schön geschmückten Kaffeetafel gab es leckeren selbstgebackenen Kuchen, gespendet von den Siedlerfrauen. Abends versorgte Metzgermeister Felix Finger die Gesellschaft mit einem ausgezeichneten Essen, das alle Anwesenden sehr zu schätzen wussten.
In seiner Ansprache ging Gemeinschaftsleiter Welker auf die Historie ein.
Die Siedlergemeinschaft Neckargemünd kann auf 70 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Was damals vor 70 Jahren mit bescheidenen Schritten und der Not gehorchend begann, hat sich zu einer Gemeinschaft entwickelt, die bis heute Bestand hat. Gemeinsames Schicksal, aber auch die Vorteile unter dem Dach des Verbands Wohneigentum - vormals Deutscher Siedlerbund - waren lange Zeit die Bindekräfte der Siedlergemeinschaft.
Der Verband Wohneigentum hat seine Wurzeln bereits aus der Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg. In den Jahren 1918 bis 1920 schuf der Staat die gesetzlichen Grundlagen für Kleinsiedlungen. Die Organisation des Siedlerbundes hatte ihren Ursprung im Sächsischen Siedlerbund Dresden, der 1933 in Deutscher Siedlerbund, Sitz Dresden, umbenannt wurde. Ab 1935 war der Deutsche Siedlerbund mit Sitz in Berlin die einzige anerkannte Organisation der deutschen Kleinsiedler. Darauf führt der Deutsche Siedlerbund seine Gründung im Jahr 1935 zurück. Untergliederungen waren in den damaligen Ländern eingerichtet, auch in Baden und in Württemberg mit Geschäftsstellen in Karlsruhe und Stuttgart.
Durch den Kriegsbeginn 1939 endete auch die Bautätigkeit von Kleinsiedlungen. Aufgabe des Deutschen Siedlerbundes blieb es, die Mitglieder zu beraten und zu betreuen, obwohl dies im Verlauf des Krieges immer schwieriger wurde, weil die örtlichen Vorstände durch Einbe-rufung in den Krieg sehr häufig wechselten.
Die wichtigste Aufgabe des DSB lag darin, möglichst vielen Familien zu einem Familienheim mit großem Nutzgarten in einer „Kleinsiedlung“ zu verhelfen.
Diese Aufgabenstellung des damaligen Siedlerbunds wurde in der langen Zeit seines Beste-hens an neue Wohnformen angepasst. Auch Besitzer eines Hauses mit kleinem Wohngarten, eines Stadthauses oder einer Eigentumswohnung benötigen den Schutz ihres Wohneigentums; auch sie dürfen sich vom „Verband Wohneigentum“ gut vertreten und bestens betreut wissen.
Bereits 1934 war am Dreikreuzweg im Wiesenbacher Tal eine Kleinsiedlung mit 4 Doppel-häusern entstanden. Eine weitere Kleinsiedlung mit 7 Doppelhäusern in Fachwerkbauweise war am Mühlrain im Bau, in die noch 1939 vierzehn Siedlerfamilien einziehen konnten.
Ohne Eigenleistung und viel Opferbereitschaft der Siedler wäre das nicht gegangen, da Geld und Material äußerst knapp waren. Dem Traum vom besseren Leben setzte der 2. Weltkrieg zu bald ein jähes Ende.
Wer die Schreckenszeit überlebte, hatte danach eine Chance zum Neubeginn. Viele Flücht-linge und Heimatvertriebene benötigten Arbeit und neuen Wohnraum. Zur Linderung der Wohnungsnot und zum Ankurbeln der Bauwirtschaft wurden mit staatlicher Förderung neue Kleinsiedlungen geplant und verwirklicht – auch in Neckargemünd am Hollmuth.
Der Eigenheimbau nahm in den fünfziger Jahren enorm zu und brachte dem Verband viele neue Mitglieder, in den 16 Bundesländern sind es heute über 370.000 Mitgliederfamilien, d.h. der Verband spricht damit für mehr als 1 Million Menschen.
Die Siedlergemeinschaft Neckargemünd betreut ihre Mitglieder in allen Ortsteilen, aber auch in Dielheim, Haag, Heidelberg-Kirchheim, Hüffenhardt und Mauer.

Bei vielen gemeinsamen Unternehmungen – auch mit anderen Gemeinschaften - werden immer wieder Brücken geschlagen und neue Freundschaften geschlossen. Bei Lichtbildervorträgen, Ausflügen, Wanderungen, bei Baumschnittkursen, Gartenbaulehrgängen und Lehrfahrten der Kreisgruppe, in der Bastelgruppe der Frauen oder einfach beim Gespräch in der Hauptversammlung. Zu letzterer trifft man sich meistens im März oder April, um auf das ver-gangene Jahr Rückschau zu halten und gemeinsam Neues zu planen. Im Zyklus von 3 Jahren wird der Gemeinschaftsvorstand neu gewählt und Verantwortung übernommen. Gemeinsam werden alle Aktivitäten der Siedlergemeinschaft organisiert. Der Vorstand versteht sich als Mittler zwischen Rat suchenden Mitgliedern und der Geschäftsstelle des Landesverbands in Karlsruhe.
Das soziale Engagement unter den Siedlerfreunden ist groß, und so finden sich glücklicher-weise immer wieder Siedlerfrauen und Siedlerfreunde, die sich freiwillig in den Dienst der Gemeinschaft stellen, so wie es bereits viele vor ihnen getan haben.
Seit dem 01.01 2007 gilt auf für den Landesverband die neue Bezeichnung „Verband Wohneigen-tum Baden-Württemberg e.V.“
Der Gemeinschaftsleiter dankte den Mitgliedern für ihre Teilnahme an der Veranstaltung sowie allen Helfern und Organisatoren, besonders den Frauen der Bastelgruppe, die dazu beigetragen haben, der Bestehensfeier den würdigen Rahmen zu verleihen.
P.W.

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