Kräuterrezepte

1. Teezubereitung (zwei Methoden)
1.1. Aufguss
Eine bestimmte Menge eines Krautes wird mit kochendem Wasser übergossen und 10 bis 15 Minuten abgedeckt ziehen gelassen. Danach wird durch ein Teesieb abgeseiht. Die verwendete Menge richtet sich nach der Pflanzenart, nach dem Verwendungszweck des Tees und danach, ob frische oder getrocknete Pflanzen verwendet werden.
Für eine medizinische Anwendung werden, je nach Pflanzenart, etwa 2 bis 4g getrocknetes Kraut auf 150ml Wasser verwendet.
Für die Anwendung als Genussmittel entscheiden Sie nach ihrem eigenen Geschmack wie stark oder schwach Sie Ihren Kräutertee mögen.
Wenn Sie frische Pflanzen verwenden, dann liegt die benötigte Menge etwa bei 4 bis 5 El des grob zerkleinerten Krautes.
Früchte, wie Fenchel und Kümmel sollten vor dem Aufgießen in einem Mörser etwas zerstoßen werden.
1. 2. Die Abkochung:
Die Pflanzenteile werden in kaltem Wasser angesetzt, zum Kochen gebracht und 5 bis 10 Minuten (wenn nicht anders angegeben) abgekocht. Danach wird, wie beim Aufguss abgeseiht. Für die Abkochung kann in der Regel eine kleinere Menge Kraut (ca. 1/3 weniger) als beim Aufguss verwendet werden.

2. Kräuteressig Grundrezept
Zutaten:
Ca. 10 Esslöffel frische, gehackte Kräuter
450 ml Weißweinessig
150 ml Essig zum Kochen bringen,
die Kräuter mit dem kochenden Essig übergießen und darin etwas zerdrücken, die restlichen 300 ml Essig kalt hinzufügen, in eine weithalsige Flasche gießen, gut verschlossen
etwa 2 Wochen an einem warmen, sonnengeschützten Ort ziehen lassen und hin und wieder schütteln.
Nachdem der Essig gut durchgezogen ist, die Mischung durch ein Sieb geben und die Kräuter abfiltern, die Kräuterrückstände gut auspressen und den fertigen Essig in sorgfältig gereinigte, gut verschließbare Flaschen abfüllen.

3. Kräuterwein:
1 Hand voll frische Kräuter auf 1 Flasche guten trockenen Weißwein (0,75l) in eine weithalsige Flasche füllen und verschlossen etwa 2 Wochen lang ziehen lassen, dabei täglich schütteln.
Kräuterweine werden nur in kleinen Mengen (Likörglasweise) getrunken, denn sie haben i.d.R. durchaus medizinische Wirkung. Wenn Sie statt frischer Pflanzen, nur getrocknete Kräuter zur Verfügung haben, genügen 2 bis 3 Esslöffel auf 0,75 l Wein. Achten Sie unbedingt auf eine gute Weinqualität!

4. Kräuteröl:
Für die Herstellung von Kräuteröl wird ein Bündel frischer Kräuter (7 bis 10 Zweige) mit 1 Liter gutem Pflanzenöl in einer weithalsigen Flasche aufgegossen und zwei bis drei Wochen an einem warmen Ort ziehen gelassen. Dabei wird hin und wieder geschüttelt.
Nach dieser Zeit seiht man das Öl ab und füllt es in saubere, trockene, möglichst dunkle Flaschen ab.
Zur Herstellung solch aromatisierter Öle eignet sich besonders gut "natives Olivenöl extra" . Das ist die Bezeichnung für die beste Qualität.
Kräuteröle können gut zum Würzen von Speisen aber auch als Massageöle und zur Hautpflege verwendet werden. Kräutertinktur:

Eine Tinktur ist ein alkoholischer Auszug aus einer Heilpflanze.
Es wird 1 Teil (z.B. 50g) der getrockneten Heilpflanzen mit 5 Teilen (z.B. 250g)70
Tinkturen können, - je nachdem von welcher Heilpflanze, äußerlich zum Einreiben verwendet oder innerlich tropfenweise-denn sie enthalten 70 vol

5. Kräuterschnaps:
Hierfür werden 50 bis 100g frischer Kräuter mit 42 -igem klaren Schnaps (Wodka oder Doppelkorn) übergossen und in einer gut verschließbaren weithalsigen Flasche 2 bis drei Wochen ziehen gelassen. Danach wird abgefiltert und auf Flaschen gezogen.


6. Kräuterlikör:
Kräuterlikör wird genauso, wie Kräuterschnaps zubereitet, allerdings gibt man dem Kräuter - Alkohol - Gemisch noch, je nach Geschmack, einige Stücke Kandiszucker hinzu.

7. Kräuterbutter - ein Grundrezept:
3 Hand voll Kräuter werden fein gehackt und zusammen mit einer zerdrückten Knoblauchzehe (nach Geschmack) etwas Salz und Pfeffer mit 250 g weicher Butter verknetet.
Die Butter wird in eine Schüssel oder in Förmchen gefüllt. Im Kühlschrank lässt man die Butter dann etwas fest werden.

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