Fragen zum Neubau Fashion Häuser

Die Eigentümer um das Fashion House herum befürchten den Wertverlust Ihrer Eigenheime.Bei einem Wertverlust von ca. 20 Prozent der heutigen Bodenrichtwerte von ca. 1000 betroffenen Grundstücken verlieren die Eigentümer insgesamt 50 Mio. nur an Grundstückswerten.

  • Wie entkräftet die Stadtverwaltung Düsseldorf, die überwiegenden Befürchtungen und Ängste der Anwohner bzgl. eines Wertverlustes durch Bebauungsverdichtung und Stadtteiltrennung?

  • Womit rechtfertigt die Stadt Düsseldorf den Wertverlust unserer Grundstücke und wer haftet für den Wertverlust?

  • Wie soll die zukünftig medizinische Versorgung / Notfallversorgung für den Kindergarten, für das Einkaufzentrum, für das Hotel, die Gastronomie und die zusätzlichen 800 Einwohner sowie 400 Firmenmitarbeiter sichergestellt werden?

  • Werden, wie in anderen Großstädten bereits umgesetzt, ökologische Bauweisen (Fassaden/ Dächer) bei der Planung berücksichtigt?

  • Aufgrund der Veränderung auf dem Airline Markt sind Flugpreise deutlich gestiegen. Dadurch bedingt wird mit einer rückläufigen Anzahl an Flugreisenden zu Messen, ff und dadurch zwangsweise mit einer Reduzierung der Hotel-Übernachtungen gerechnet. Wie stellt sich die Stadtverwaltung / Investor ein ggf. geändertes Nutzungskonzept beim Ausbleiben potentieller Hotelunternehmer-Interessenten vor?

Lokaler sporadischer Starkregen von mehr als 120 l je m² bringen zunehmend unsere Kanäle schon heute an Ihre Belastungsgrenze.

  • Sind aufgrund der geplanten Neubebauungen die Mischwasserkanäle bzgl. der bei Realisierung erhöhten Abwasser- und Regenwasser-Einleitungen weiterhin ausreichend, insbesondere unter Berücksichtigung eines damit verbundenen Anstiegs der Kanalpegel in der angrenzenden Anwohnergebieten westlich der Danziger Straße (Rückstau in die Häuser, Überflutung der Keller)?

  • Wie beabsichtigt die Stadtverwaltung Düsseldorf zu reagieren, falls in Folge zunehmender Starkregen-Häufigkeit Rückstaus über die Sammelkanäle in die überwiegend aus dem 1930 - 1950 stammenden Kellern (und somit ohne Rückstausicherungen) der Anwohner-Häuser erfolgt.

  • Wer trägt die Kosten, wenn nachgewiesen werden kann, dass dies durch unterlassene kommunale Kapazitätsanpassungen des öffentlichen Kanalsystems eingetreten ist?

  • Ist ein Regenrückhaltebecken geplant?

  • Ist, wie bisher festgelegt, eine Versickerung des Regenwassers von den Dachflächen auf dem Grundstück geplant?

  • Welche verkehrstechnischen Maßnahmen für den Zugang zur Neubebauung werden unter Berücksichtigung der stark erhöhten Neubewohner-Anzahl ergriffen, wenn die Danziger Straße wie im Mai 2018 aufgrund Starkregen in beiden Fahrtrichtungen vollständig gesperrt wird?

Die Kosten für einen Tiefgarage-Parkplatz werden aller Voraussicht nach und vergleichbar mit anderen Lagen oft von Hotelgästen und Bewohner eingespart.

  • Wie wird verhindert, dass die neuen Anwohner, Besucher und Hotelgäste nicht die anlieger-beschränkten Siedlungsstraßen als Zufahrt / Abfahrt und als Parkraum nutzen (Firmenmitarbeiter, Einzelhandelskunden, Kindergarten- / Gastronomie-Verkehr, etc.)?

  • Werden die Wohnungen grundsätzlich nur mit Parkplätzen vermietet / verkauft?

  • Können die Neu-Bewohner/Firmen einen Parkausweis für die Anwohnergebiete erwerben?

  • Wie soll das Vermarktungskonzept aussehen?

Die Häuser unser Siedlungen sind zu einem großen Teil aus den 1930er Jahren und wurden im 2. Weltkrieg erheblich beschädigt (siehe entsprechende Fotos FW-DUS). Sie sind damit bautechnisch sowie statisch nicht mit heutigen Gebäuden vergleichbar. Sehr oft haben Steine keine Bindung mehr über die Fugen sondern werden nur noch durch äußeren Putz in der Form gehalten.

  • Wie und bis zu welcher Entfernung wird für die Anwohnerhäuser seitens des Investors ein Beweissicherungsverfahren bezüglich der Bausubstanz / bestehende Bauschäden durchgeführt?

  • An welchen Referenzpunkte und bis zu welcher Entfernung vom Neubaugebiet werden bzgl. Erderschütterungen (Heidesand) die in Zusammenhang mit den Neubau-Gründungen / -Arbeiten eingerichtet und wie werden die Anwohner darüber informiert?

  • Wer zahlt die Kosten für die Beweissicherung und wer haftet bei Schäden an den Gebäuden, insbesondere Setzrissen, infolge von Erdarbeiten oder für Anwohner negativen Veränderungen des Grundwasserspiegels?

Verkehrserschließung
Bisher hat die Verwaltung den Anwohnern für die Erschließung des Fashion House Geländes kein schlüssiges Verkehrskonzept vorgelegt.

  • Wird ein solches Konzept im Rahmen des Bauleitverfahrens erstellt und ist dieses realistisch, angesichts der schon heute drastisch gestiegenen täglichen Staus auf den umliegenden Straßen?

  • Werden in dem Konzept die Schulstandorte in der Umgebung incl. Bauverkehr wie z.B. Neubau Realschule Stockum und Montessori Schule am Farnweg mit einbezogen?

  • Wie werden in dem Konzept Messe- / Berufspendler- und der Flughafenverkehr in die Betrachtung einbezogen?

  • Werden in dem Konzept, die Verkehrsbelastungen auf den Straßen Thewissenweg, Deikerstr., Am Hain, für die geplanten Neubaumaßnahmen z. B.:

  • geplantes Einkaufszentrum Ulmenstr. / An der Piwipp

  • geplantes Hallenbad an der Ulmenstraße

  • Baustelle Fernwärme Kalkumerstr. zum Flughafen

  • Kanalarbeiten für Neubaugebiete

  • geplanter Neubau Meineckestr. nach Aufgabe der Asylunterkünfte

  • in der Umgebung z:B. Freiflächen Am Roten Haus

  • Open Air Fläche Messeparkplatz P1

berücksichtigt?

  • Wie werden steigende Besucherzahlen für Spiele in der 1. Bundesliga von Fortuna Düsseldorf und damit verbundene Erhöhung der Verkehre besonders bei Topspielen berücksichtigt?

  • Wird ein Verkehrsgutachten unter Einbeziehung der Verkehrsachsen Stockum, Unterrath-West, Derendorf erstellt?

  • Wird ein Verkehrsgutachten außerhalb der Ferienzeiten unter Berücksichtigung der Zeiträume während der Messezeiten bzw. Großveranstaltungszeiten (Konzerte, Sport, etc.) erstellt?

Die Signalregelungen laufen heute schon an der Belastungsgrenze, zusätzliche Verkehre können nicht abgewickelt werden und werden die Stausituationen zunehmend deutlich verstärken.

  • Werden die Knotenpunkte Nordstern, Nordfriedhof und Kaiserswerther Straße / Stockumer Kirchstraße / Am Hain untersucht?

  • Welche Maßnahmen wird die Stadt Düsseldorf ergreifen um die Stausituationen auf der Straßen Am Hain, Richtung Kaiserswerther Straße zu Messe- und Großveranstaltungszeiten bis zur Ganghoferstraße reichende Fahrzeugstaus zu beseitigen?

Hinzu kommt der allmorgendlich auf die Autobahn A44 zurückstauende Verkehr an der Ausfahrt Düsseldorf-Stockum.

  • Besteht ein Ausbauplan für den dreispurigen Ausbau der Danziger Straße / Nordfriedhof oder wird dies beabsichtigt?

  • Wie soll das Verkehrsaufkommen durch die ca. 1200 - 1500 zusätzlichen Verkehrsbewegungen (Wendepunkt Richtung Fashion Haus) am Verkehrsknoten Nordfriedhof berücksichtigt werden?

Insgesamt ist von einer deutlichen Verkehrszunahme auf der Danziger Straße und den angrenzenden Straßen, Deikerstr. und Am Hain, auszugehen.

  • Wird die Lichtzeichenanlage an der Deikerstr. / Am Hain in die Untersuchungen einbezogen?

  • Wie soll die Kapazitätsanpassung des ÖPNV für die 800 Neubewohner / 400 Firmenmitarbeiter / Kunden des Einkaufzentrum (Fußwege, Haltestellen, U-Bahn-Pendel) erfolgen?

  • Welche zusätzliche Kapazitäten werden zur Messezeiten / Großveranstaltungen erwartet?

  • Ist die Kapazitätserhöhung mit der Erhöhungen der Taktungen des ÖPNV zu erreichen? Und wenn Nein, mit welchen alternativen Vorschlägen beabsichtigt die Stadt Düsseldorf dieses Problem zu lösen?

Lärm
Hier ist aufgrund der beabsichtigten Bebauung längs der Danziger Straße, von einer weiteren Lärmbelastung durch Reflektion zu Lasten der Anwohner ab der Ganghoferstraße auszugehen.

  • Werden entsprechende Kataster- Messungen und Aufzeichnungen (vorher- und nachher, fortlaufend) von Lärmemissionen bzw. Schallemissionen durchgeführt / eingerichtet

  • Wird der Investor vertraglich dazu verpflichtet, ggf. bei Nichteinhaltung der Grenzwerte, nach Fertigstellung entsprechend geeignete Lärmschutzmaßnahmen für die Bewohner der neu geplanten Objekte und auch benachbarte Anwohner nachzurüsten?

  • Warum gibt es keine für uns einsehbare Vorprüfungen der Umweltverträglichkeit bzgl. Schallausbreitung (Verkehrs-/ Fluglärm), Immissionseinwirkungen auf die Anwohner und Strömungsverhältnisse (Wind) durch die geplante Baumaßnahmen auf die umliegenden Siedlungen Unterrath-West und Stockum.

  • Wie sollen die voraussichtlich veränderten Fluglärmauswirkungen / Flughafenlärm aufgrund der Neubebauung und Gebäudeausrichtung auf die Anwohnergebiete vermieden werden?

  • Wie werden die Bewohner selbst vor Lärm geschützt?

  • Gibt es für die vorgeschlagene "Vorhanglösung" und den Bürgervorschlag die "holländische? Lösung konkav geformter Wände auf beiden Seiten der Danziger Straße belastbare Wirksamkeitsnachweise?

  • Wie werden die Schallreflexionen an Wolkendecken (holländische Lösung) bei reiner Schall-Umleitung (wolkenseitige Reflektion) berücksichtigt, zumal bei entsprechenden Wetterlagen dies schon heute deutlich zu Belästigungen führt?

Luftbelastung
Höheres Verkehrsaufkommen bedeutet erhöhte Emissionen durch Abgase, insbesondere auf der Danziger Straße und damit zusätzlich erhöhte Immissionen für die Anwohner.

  • Welchen zukunftsweisenden Schallschutz- und Emissions- / Immissionsschutz- Maßnahmen sind zum Schutz der umliegenden Anwohner geplant? (siehe Konzepte wie zum Beispiel Hamburg, Venlo, etc.)

  • Werden entsprechende Kataster- Messungen und -Aufzeichnungen (vorher- und nachher, fortlaufend) von Luftimmissionen bzw. Luftemissionen durchgeführt / eingerichtet und die Stadt Düsseldorf ggf. bei Überschreitung nach der Fertigstellung zu entsprechenden Schutzmaßnahmen (Sperrung von Straßen, Fahrverbot, etc.) verpflichtet?

Angesichts der aktuellen Diskussionen um Treibhausgase und Feinstaub

  • Werden entsprechende Gutachten/ Nachweise erstellt, können diese von den Anwohner eingesehen werden und werden diese den Anwohner allgemein verständlich erläutert?

  • Wie ist die Durchlüftung (Windverhältnisse) in der dann aufgrund der hohen Bebauung rechts und links eingegrenzten Danziger Straße?

  • Welche Auswirkung entstehen durch die veränderte Luftströmung für die umliegenden Anwohner?

  • Wie werden die Bewohner und die Kinder (geplanter Kindergarten) selbst vor Immissionen geschützt?

  • Gibt es für die Danziger Straße / umliegenden Anwohnerstraßen ein Schall-, Feinstaub- und Schadstoffkataster um die Auswirkungen des erhöhten Verkehrsaufkommens abzuschätzen?

  • Wenn nein, wie sind die derzeitigen Belastungen für die Anwohner?

Kosten
Die Deckung der Kosten für die Erschließung von öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen, Park- und Grünanlagen, Kinderspielplätzen, Immissionsschutzanlagen, Kanäle, etc. wird nach dem Bundesbaugesetz und der Satzung über die Erhebung eines Erschließungsbeitrages geregelt.

  • Welche ggf. anfallenden Kosten und in welcher Höhe übernimmt die Stadt Düsseldorf bzw. der Investor?

  • Mit welchen Kosten und in welcher Höhe müssen die Siedlungsanwohner im angrenzenden Siedlungsgebiet auf den Straßen Am Hain, Deikerstraße, Carl-Sonnenschein-Straße, usw. rechnen?

Gutachten
Wir gehen davon aus, dass im Rahmen des Planungsverfahrens folgende Prüfungen vorgenommen werden. Wir bitten zu den jeweiligen Prüfungen um Informationen, wann und wie diese Prüfungsergebnisse den Anwohnern zur Verfügung stehen und ggf. erläutert werden?

  • Umweltverträglichkeitsprüfung für die 1-Fam.Haus-Siedlungen Unterrath-West und Stockum bzgl. verstärkter Windströmungen, Schall- und Luftverschmutzungs-Emissionen / -Immissionen

  • Geologisches Gutachten bzgl. der Auswirkungen der Neubaumaßnahmen auf die bestehende Bausubstanz (Baujahr ab 1935, reduzierte statische Belastbarkeit, teilweise mit Vorschäden)

  • Beweissicherungsverfahren auf Vorschäden für alle umliegenden (ggf. welche) Immobilien der Siedlungen

  • Sozialverträglichkeitsprüfung zu den geplanten Maßnahmen

  • Gutachten (BNatSchG für Tiere) bzgl. zu erwartender Auswirkungen auf die Artenvielfalt im Neubaugebiet und in den 1-Fam. Haus-Siedlungen Unterrath-West, Stockum und Nordfriedhof

  • Gutachten bzgl. der bestehenden Tier- und Artenvielfalt vor Beginn der Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes

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