Aus der Geschichte unserer Siedlung

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Die Siedlergemeinschaft Leubnitz-Forst e.V. blickt bereits auf eine langjährige Tradition zurück.

Nachdem Ende des Zweiten Weltkrieges die Abholzung des Waldes auf jetzigem Siedlungsgebiet angeordnet wurde, um Reparationsforderungen durch entstandene Kriegsschäden der Sowjets begleichen zu können, wurde das entstehende Brachland der Bodenreform zugeführt. Auf höhere Anordnung wurde dieses Areal dann innerhalb von 3 Tagen parzelliert.

Dabei entstanden auf einer Fläche von ca. 54 Hektar 440 Grundstücke - unser heutiges Leubnitz-Forst. Aus den Parzellen mit einer Größe von überwiegend 1000 bis 1500 m² sollte damals die erste ostdeutsche Arbeitersiedlung mit Selbstversorgung entstehen.

Bereits mit Gründung unseres Siedlervereins im Jahr 1949 begann ein ständiger Kampf für die Interessen der Parzelleneigentümer und späteren Pächter. Zeitgemäß war es damals z.B. das Bereitstellen von Düngemitteln für den sauren Waldboden bis hin zur Erteilung von Baugenehmigungen für bauwillige Bürger.

Ältere Siedlerfreunde erinnern sich noch heute an die Anfangsjahre in Leubnitz-Forst. In mühevoller Arbeit wurden die noch im Boden verbliebenen Wurzelstöcke gerodet und man begann den Boden urbar zu machen. Der Gemeinschaftssinn und die Selbst- und Nachbarschaftshilfe wurden dabei immer groß geschrieben. Kaum etwas wuchs auf dem kargen Waldboden. Den besten Erfolg verzeichnete man mit Erdbeeren.
Um auf dem unfruchtbaren Boden überhaupt Ernteerfolge zu verzeichnen, musste viel Düngemittel eingesetzt werden. Damit dieser für die Siedler eingelagert werden konnte, errichtete man Anfang der 50er Jahre einen Schuppen - den so genannten Düngemittelschuppen.

Ende April 1958 wurde schließlich beschlossen, diesen Bau weiter fortzuführen. Die Geburtsstunde unseres Siedlerheimes, der "Erdbeerschänke", war gegeben. Dank des Phänomens des guten Gedeihens von Erdbeeren, war dabei die Namensfindung für den umfunktionierten Düngemittelschuppen recht einfach.

Auf Initiative des Siedlervereins wurde in vielen Stunden aufopferungsvoller Arbeit dieser Bau realisiert, gleichwohl wie der Bau der Wasserleitung, der Elektroleitung und nicht zuletzt die Straßen- und Wegereparatur.
Am 1. Oktober 1961 war es dann endlich so weit, der Bau war fertig gestellt und der Kommissionsvertrag mit der Konsumgenossenschaft zur Bewirtschaftung der Erdbeerschänke endlich in Sack und Tüten.

In den folgenden 50 Jahren gab es mehrere rührige Wirtsleute, die unseren Siedlerfreunden und ihren Gästen jederzeit ein geselliges Beisammensein ermöglichten oder auch die Ausrichtung von Siedlerfesten begleiteten.

Sowohl mit vielen kleinen Veränderungen in der Ausgestaltung, als auch der Eröffnung eines Biergartens, wurde die Attraktivität kontinuierlich erhöht. Den ehrenamtlichen Helfern gilt dabei allerhöchste Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz bei ihrer ehrenamtliche Arbeit im Verein.

Ein weiterer großer Meilenstein war die Erweiterung unserer Siedlergaststätte im Jahr 2004. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, wurde der Anbau eines neuen Küchentaktes realisiert. Natürlich überstieg der Umfang der hierbei erforderlichen Arbeiten den Rahmen der Ehrenamtlichkeit unserer Vereinsmitglieder. Dennoch haben sich auch hierbei insbesondere die Vorstandsmitglieder Sfr. Jüttner und Sfr. Böttcher durch ihren aktiven ehrenamtlichen Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung des Bauvorhabens große Verdienste erworben.

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