Vortrag Einbruchschutz
Einbrecher lieben die dunkle Jahreszeit
Bei Fenstern lassen sich die Rollzapfen eventuell durch Pilzzapfen austauschen. Weiterhin lassen sich im Scharnierbereich Bandsicherungen nachrüsten, die sich beim Schließen des Fensters - oder der Tür ? mit Hilfe von Metallstiften im Mauerwerk verankern. Wie Türen können auch Fenster nachträglich durch das Anbringen von Querriegeln bzw. Stangenverriegelungen gesichert werden. Auch ist das Nachrüsten von abschließbaren Fenstergriffen empfehlenswert. So wird verhindert, dass nach Einschlagen der Scheibe das Fenster geöffnet werden kann. Bei der Neuanschaffung von Fenstern sollte über den Kauf von Verbundsicherheitsglasfenstern nachgedacht werden. Diese können nicht eingeschlagen werden. Der Einbau von mechanischen Nachrüstungsprodukten sollte nur von Fachfirmen gemäß Einrichterverzeichnis des LKA Niedersachsen vorgenommen werden.
Da Einbrecher das Licht scheuen, sollte der Eingangs- und Terrassenbereich durch Außenleuchten mit Bewegungsmeldern ausgeleuchtet werden. Die Bewegungsmelder sollten außerhalb der Reichweite von Personen sein und ihr Erfassungsbereich sollte so eingestellt sein, dass keine toten Winkel bestehen. Weiterhin empfiehlt Riebandt durch Zeitschaltuhren im Wohnbereich den Eindruck zu erwecken, dass Personen anwesend sind. Auch sollten keine Einstiegshilfen wie Mülltonnen oder Leitern draußen aufbewahrt werden.
Anschaulich schilderte Riebandt, dass im Landkreis und Stadt Celle von 2007 bis 2016 zwischen 250 und 400 Einbrüche gemeldet wurden. Weiterhin fanden 90 bis 130 Einbruchsversuche statt. Die Aufklärungsquote betrug 20 bis 40 Riebandt schloss seinen Vortag mit dem Angebot ab, auf Anfrage vor Ort eine Beratung durchzuführen. Nach etlichen Fragen bedienten sich die Zuhörer bei den aus-liegenden Broschüren und Flyern.