So wird das Haus fit für den Winter

Oktober 2023

Gibt es lose Stellen im Putz oder lockere Dachziegel? Oder gluckert die Heizung? Hauseigentümer und -eigentümerinnen sollten im Herbst daran denken, die eigenen vier Wände winterfest zu machen. Was zu tun ist.

Dachrinne und Fallrohr an einem mit Schnee bedeckten Dach
Das Haus winterfest machen: Beim Wintercheck zuerst einmal das Haus außen und innen in aller Ruhe anschauen und Mängel dokuemntieren.   © Pixabay

Rundgang ums Haus

Zunächst einmal: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und inspizieren Sie Ihr Haus in aller Ruhe. Dabei kann es hilfreich sein, Mängel zu notieren oder sie mit Fotos zu dokumentieren - so wird später nichts vergessen, wenn Sie die Ärmel hochkrempeln und an die Arbeit gehen.

Dachrinnen und Fallrohre reinigen
Die Dachrinnen müssen vom Laub befreit werden, damit Schnee und Schmelzwasser abfließen. Wichtig: Im Herbst werden herabfallende Blätter bis in die Fallrohre gespült. Also auch die Fallrohre in Augenschein nehmen, wenn sich hier das Wasser staut, können sich Eispfropfen bilden. Die Befestigung muss einwandfrei sein, damit die Rohre im Winter einer möglichen Schneelast standhalten. Eine Abtropfkette kann die Dachentwässerung unterstützen.

Dach inspizieren
Während der Herbststürme können sich Dachziegel lockern und verschieben, beschädigt werden oder ganz herausfallen. Schäden müssen sofort behoben werden, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Vorsicht: Nicht selber auf dem Dach herumklettern, sondern lieber einen Fachmann beauftragen. In schneereichen Gebieten können Schneefanggitter vor herabstürzendem Schnee und Eis schützen. Bei auf dem Dach montierten Antennen, Sat- oder Solaranlagen die Befestigung überprüfen

Wasserleitungen schützen
Die Leitungen im Außenbereich oder in unbeheizten Räumen werden oft vergessen. Das kann zu bösen Überraschungen führen: Bei Frost gefriert das Wasser in den Rohren, dehnt sich aus und sprengt die Rohre. Die Wasserleitungen müssen entleert und abgestellt werden. Wasserhähne mit Rücklaufventil abmontieren. Dichtungen mit Vaseline fetten, damit sie nicht spröde werden.

Putz überprüfen
Auf lose Stellen und Risse im Putz achten und kleine Schäden neu verputzen. Befeuchtet man die Stelle und zeichnen sich die Risse dann als dunkle Linien ab, dann dringt Regen ein. Eindringendes Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und kann den Putz von der Wand sprengen.

Auf gute Beleuchtung achten
In der dunklen Jahreszeit sollte es ausreichend Außenbeleuchtung geben. Das mindert die Unfallgefahr in dunklen Ecken und kann zudem mögliche Einbrecher*innen abschrecken.

Im Haus

Türen und Fenster überprüfen
In alten Häusern sind Fenster und Türen oft energetische Schwachstellen. Brüchige oder durchlässige Abdichtungsleisten sollten erneuert werden. Bei einfacher Verglasung lohnt es sich, neue wärmedämmende Fenster einbauen zu lassen. Hier kann über die Wintermonate viel Geld verlorengehen. Grundsätzlich sollten die Fensterdichtungen einmal jährlich mit Silikonspray oder Ballistol-Öl gepflegt werden.

Heizkörper
Bei Kälte sollten die Heizkörper nie ganz ausgestellt werden, auch nachts nicht, um ein Zufrieren der Leitungen zu verhindern. Ein Fachmann sollte die Heizungsanlage vor dem Frost warten, der Heizkessel sollte gereinigt werden. Überprüfen Sie, ob Sie Heizöl oder sonstige Brennstoffe in ausreichender Menge vorrätig haben oder ob noch bestellt werden muss. Die Heizkörper im Haus überprüfen, wenn sie nicht richtig warm werden oder "gluckern", müssen Sie entlüftet werden.

Grundsätzlich nicht vergessen: Bei Schnee und Glätte gehört die Sicherung der Grundstückswege, Bürgersteige und angrenzenden öffentlichen Gehwege zu den täglichen Pflichten eines Haus- und Grundstücksbesitzers, er muss räumen und streuen. Achten Sie darauf, genug Streusand im Haus zu haben.

Katrin Ahmerkamp

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