Wohneigentum muss erreichbar bleiben! Sie haben die Wahl
Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Was ist für die Zukunft des selbstgenutzten Wohneigentums wichtig? Anregungen für Ihre Wahlentscheidung liefern Statements unserer Landesvorsitzenden aus dem Norden, Süden, Osten, Westen, vom Präsidenten und von der Bundesgeschäftsführerin.
Peter Wegner, Präsident Verband Wohneigentum und Landesvorsitzender Niedersachsen:"Die große Aufgabe 'bezahlbarer Wohnraum' muss auch im Bereich Wohneigentum entschlossen vorangetrieben werden. Wollen die Parteien durch Förderprogramme Erwerb und energetische Sanierungen erleichtern? Ebenso verdienen Wohnungsbau sowie ein soziales Erbbaurecht klare politische Prioritäten. Nicht zuletzt braucht es umfassende Beratungsangebote, die Hausbesitzern bei Sanierung, Umbau und Klimaanpassung kostenfrei zur Seite stehen. Die Parteien müssen zeigen, ob sie den Wert des Eigenheims als stabilisierenden Faktor für Familien, Siedlungen und Klima wirklich erkennen."
Bernd Heuer, Vizepräsident Verband Wohneigentum und Landesvorsitzender Schleswig-Holstein:
"Wohneigentum muss für junge Familien erreichbar bleiben. Es ist wichtig, dass die Parteien klare Positionen dazu zeigen, wie sie junge Familien bei der Bildung von Wohneigentum unterstützen wollen, etwa durch steuerliche Anreize oder staatliche Zuschüsse. Eigentum schafft Stabilität, stärkt Nachbarschaften und ermöglicht generationenübergreifendes, ökologisches Handeln. Klare, nachhaltige Rahmenbedingungen und positive Anreize statt Ordnungsrecht sind der Schlüssel für eine gerechte und zukunftsorientierte Eigentumspolitik."
Rudolf Limmer, Bundesschatzmeister Verband Wohneigentum und Landesvorsitzender Bayern:
"Wohneigentum muss man sich leisten können. Zum Anreiz des privaten Wohnungsbaus sollten beispielsweise steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten geschaffen werden. Inwieweit äußern sich die Parteien zur neuen Grundsteuer? Sie muss in vielen Bundesländern angepasst werden, so dass das Ziel der Kostenneutralität gewahrt wird. Die Grunderwerbsteuer für den erstmaligen Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie gehört abgeschafft. Auch die Energiepolitik ist anzupassen, Strom und Heizenergien müssen bezahlbar bleiben."
Klaus Kobelt, Landesvorsitzender Verband Wohneigentum Sachsen:
"Wahlprogramme sollten Wohneigentum als zukunftsweisende Wohnform garantieren und fördern. Dahingehend, dass es sich junge Familien weiter leisten können, Haus und Grund aus dem Bestand zu erwerben oder nachhaltig ein Eigenheim zu bauen. Ebenso sollten ältere Bürger dabei unterstützt werden, im langjährig erwirtschafteten Eigenheim zu leben. Wir Eigenheimer sind die am wirkungsvollsten Klimaschützer - mit PV-Anlagen, Solarthermie, Geothermie und Vielem mehr. Dabei brauchen wir finanzielle Unterstützung vom Staat."
Peter Preuss, Präsidiumsmitglied Verband Wohneigentum und Landesvorsitzender Nordrhein-Westfalen:
"Im Wahlkampf stehen unliebsame Vorgaben für Wohneigentümer auf dem Prüfstand. Ein Grund zum Jubeln ist das noch nicht: Denn es braucht eine Vision für die Zukunft des Eigenheims in Zeiten des Wandels. Heizungswechsel, Sanierung, Förderprogramme, Steuern, Bau- und Immobilienpreise, altersgerechtes Wohnen: Die neue Bundesregierung muss Lösungen präsentieren, die die Menschen überzeugen und für Planungssicherheit sorgen. Nicht leicht, aber notwendig. Denn das selbstgenutzte Wohneigentum ist eine Säule unserer Gesellschaft."
Verena Örenbas, Bundesgeschäftsführerin Verband Wohneigentum:
"Die Bundestagswahl bietet die Chance, Weichen für unsere Zukunft zu stellen. Wohneigentum ist ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Stabilität und individuellen Vorsorge. Entscheidend wird sein, wie die kommende Bundesregierung die Herausforderungen des Klimaschutzes, der energetischen Sanierung und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum angeht. Als Verband Wohneigentum setzen wir uns für eine gerechte, nachhaltige und praktikable Politik für das Wohneigentum ein, die die Belange von Familien, Eigentümergemeinschaften und Nachbarschaften berücksichtigt."