Akelei im Garten
© Martin BreidbachDie Akelei, umgangssprachlich als Elfenschuh oder auch als Teufelsglocke bezeichnet, hat Hochsaison und erfreut uns zur Zeit mit einer immensen Blütenfülle. Die klassischen Blütenfarben reichen dabei von weiß über rosa und karmesinrot bis zu dunkelviolett und blau, allerdings gibt es auch Sorten mit gelben und orangen Blüten. Im Trend liegen zweifarbige Varianten, und auch gefüllte Blüten kommen vor. Diese Blüten hängen wie ein kleines Glöckchen an den dünnen Blütenstielen und scheinen über der Pflanze zu schweben - zusammen mit dem zierlichen Laub verbreiten die Pflanzen dadurch einen luftig-leichten Charme. Der Dichter Hermann von Lingg hat der Akelei übrigens ein eigenes Gedicht gewidmet, welches mit folgenden Zeilen beginnt:
Um der Frühlingszeit verscheiden,
unter Blumen mancherlei,
auf den Weiden
blühst du schön und frank und frei,
Akelei!
Akelei mit Besuch © m.breidbachBotanisch gehört die Akelei zu den Hahnenfußgewächsen, ist u.a. verwandt mit Anemonen, Rittersporn oder auch der Sumpf-Dotterblume. Ihre Ansprüche an den Standort sind recht gering, sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Auch in Bezug auf den Boden ist sie rechts anspruchslos - frische Böden werden bevorzugt, sie wächst aber auch in Pflasterfugen und Mauerritzen. Obwohl die Akelei eher zu den kurzlebigen Pflanzen gehört, bleibt sie uns - einmal gepflanzt oder gesät - lange erhalten. Das liegt an Ihrer Entschlossenheit, sich durch Aussaat ständig verbreiten zu wollen. Und genau dies macht - je nach Sichtweise - den Reiz oder das Dilemma der Akeleien aus - in jedem Jahr eine neue Farbe an einem neuen Standort.
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