Matjesessen
Am 25. Mai war es wieder soweit: Matjesessen! Allerdings, nach Jahren hier in Poggenhagen, zuerst beim evangelischen Gemeindehaus und später in der Grillhütte auf dem Dorfgemeinschaftsplatz, diesmal woanders, in Hagenburg.
Und dies ist die Geschichte, die letztendlich zu dieser Veränderung geführt hat:
Für die Veranstaltung in der Grillhütte waren 3 Organisationen zu koordinieren. Die Grillhütte selbst, die JIP wegen Kühlschrank, Biergläser und Abwaschmöglichkeit und die evangelische Gemeinde, wegen Weingläser und Besteck.
Auf der logistischen Seite waren 50kg Kartoffeln, Zwiebeln, Speck, Gewürze vorzubereiten, Propangas und Pfannen bereitzustellen, etliche Kilo Matjes aus Hagenburg von Fischfeinkost Lindemann herbei zu schaffen und - nicht zu vergessen - die Getränke! Am Veranstaltungstag war zunächst in der Grillhütte alles aufzubauen und einzurichten. Dann die Veranstaltung selbst und danach, wenn alle Gäste vergnügt wieder nach Hause gehen, muss abgeräumt, alle Tische und Bänke zurückgestellt werden, gefegt und das Geschirr abgewaschen und wieder an Ort und Stelle verbracht werden. Der Müll muss natürlich auch noch entsorgt werden. Alles in allem kamen so, konservativ geschätzt, weit über 100 Arbeitsstunden zusammen (das leistet ein Durchschnittsangestellter mit 35-Stunden-Woche in 3 bis 4 Wochen!).
Nachdem klar war, dass der Vorstand statt 6 nur noch 4 Mitglieder hat, war die Entscheidung rasch getroffen, das tun wir uns nicht mehr an. Also ausfallen lassen oder? Irgendwann kam dann die Idee, anstatt den Fisch hierher zu holen, kommen wir doch zum Fisch! In kurzer Zeit wurde der Termin organisiert, mit eigener Anfahrt (im eigenen Auto, als Mitfahrer, mit dem Fahrrad). Hat alles bestens geklappt, alle 50 Plätze waren rasch gebucht und so konnten wir alle einen angenehmen Mittag im Pavillon bei Lindemann verbringen. Klar, die Bratkartoffeln waren nicht so super wie von uns selbstgemacht, aber der Fisch war gut und die Stimmung auch.
Fazit: Das wiederholen wir im nächsten Jahr!