Wohnungstausch? - Podiumsdiskussion von Verband Wohneigentum und ver.di Bundesgeschäftsführerin Örenbas: "Wir brauchen individuelle Lösungen"

Mannheim/Bonn, 03.04.2025 - "Wohnungstausch - ein Weg, um Wohnraummangel zu beheben?" Im Rahmen des Deutschen Seniorentags diskutierte ein Expertenpanel in einer gemeinsamen Veranstaltung von Verband Wohneigentum e.V. und ver.di dieses Thema.

Die Podiumsteilnehmerinnen und- teilnehmer
Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Verbänden und Gewerkschaft diskutierten auf dem Seniorentag in Mannheim vor vollem Haus und mit mehr als 42.000 Livestream-Abrufen.   © Verband Wohneigentum/Florenske
Vor dem Hintergrund des dramatischen Wohnraummangels und wohnungspolitischer Forderungen nach Wohnungstausch-Optionen auch ohne eine Zustimmung von Vermieter*innen diskutierte ein Panel mit Vertreter*innen aus Politik, Verbänden und Gewerkschaft in Mannheim kontrovers und vor vollem Haus (plus mehr als 42.000 Livestream-Abrufe):

  • Annett Jura, Abteilungsleiterin Wohnungswesen und Immobilienwirtschaft im Bundesbauministerium

  • Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland e.V.

  • Dr. Christian Jaeger, CEO Gewoba AG Bremen

  • Sebastian Klöppel, Referent für Wohnungswesen und Wohnungspolitik beim Deutschen Städtetag

  • Dr. Dethlev Schampera, ver.di-Bereichsleiter und

  • Verena Örenbas, Bundesgeschäftsführerin Verband Wohneigentum e.V.


Grundidee ist, ein beispielsweise nach der Familienphase zu groß gewordenes Zuhause in eine kleinere Wohnung zu tauschen, wodurch der ungenutzte Wohnraum wiederum jungen Familien zur Verfügung steht. Die Diskussion der wohnungspolitischen Fachleute zeigte, dass Wohnungstausch allenfalls als ein möglicher, allerdings in der Realisierung komplexer Baustein gesehen werden kann, Wohnraum-Reserven zu aktivieren.

Für Kleinvermieter*innen nicht vermittelbar

Verena Örenbas, Bundesgeschäftsführerin des gemeinnützigen Verbands Wohneigentum, erteilte der Idee eines verpflichtenden Wohnungstauschs eine klare Absage. "Es lässt sich Kleinvermietern nicht vermitteln, dass sie in die Einliegerwohnung jemanden aufnehmen müssen, der nicht zu ihnen passt. Wir brauchen hier individuelle Lösungen."

Örenbas erneuerte die Forderung des gemeinnützigen Verbands Wohneigentum nach erweiterten Wohnberatungsstellen auf kommunaler Ebene, die diese maßgeschneiderten Lösungen ermöglichen. Eine Online-Befragung des Verbands aus 2024 habe ergeben, dass ein Drittel der Befragten durchaus bereit sei, eigenen Wohnraum zu reduzieren. Örenbas plädierte für eine Bundesförderung: "Um dieses Potential, natürlich immer auf freiwilliger Basis, zu aktivieren, braucht es wohnortnahe Systeme aus Information und Beratung, finanzielle Anreize und praktische Erleichterungen."

‌Presse-Kontakt:

‌Verband Wohneigentum
Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin
Oberer Lindweg 2 - 53129 Bonn
Telefon: 0228 60468-20

E-Mail: presse@verband-wohneigentum.de

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