90 Jahre Verband Wohneigentum - eine starke Stimme für selbstgenutztes Wohneigentum
Bonn/Berlin, 09.10.2025 - Der gemeinnützige Verband Wohneigentum feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Mit Wurzeln in den Siedler- und Selbsthilfebewegungen der Weimarer Republik setzt sich der bundesweit größte Verband für selbstgenutztes Wohneigentum heute wie früher für die Belange von Menschen ein, die in den eigenen vier Wänden leben.
"90 Jahre Verband Wohneigentum, das sind neun Jahrzehnte Engagement für familienfreundliches, selbstgestaltetes, sicheres und bezahlbares Wohnen", erklärt Verbandspräsident Peter Wegner anlässlich der Jubiläumsveranstaltung in Berlin.
Von der Siedlerhilfe zum Eigentümerverband
Seit seinen Anfängen hat sich der Verband Wohneigentum vom Kleinsiedlerverband zu einer bundesweit agierenden Interessenvertretung und Verbraucherschutzorganisation für Menschen mit Wohneigentum entwickelt. Folgerichtig änderte der im November 1935 offiziell gegründete Verband 2005 seinen Namen: aus dem Deutschen Siedlerbund wurde der Verband Wohneigentum.
Entstanden in der Zeit großer wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen nach dem Ersten Weltkrieg, war es zunächst das Ziel des gemeinnützigen Verbands, Menschen bei der Schaffung von Wohnraum und der Selbstversorgung zu unterstützen. Nach 1945 ging es um den Wiederaufbau. Später in der Wirtschaftswunderzeitwurden überall in der Bundesrepublik neue Siedlungen geplant, gebaut und bezogen. Beratung und Information wurden Schlüsselthemen. Mit den 1970/80-er Jahren rückten Themen wie Modernisierung, Instandsetzung und Werterhalt des Eigenheims in den Fokus der Verbandsarbeit, die sich nun nicht mehr nur auf Siedlungen bezog, sondern alle Menschen mit Wohneigentum in den Blick nahm. Ein neues Kapitel der in Verbandshistorie begann mit der Wiedervereinigung 1990: Es entstand nach und nach wieder eine gesamtdeutsche Organisation.
Zukunftsfragen für Wohneigentümer
Heute verbindet der Verband Wohneigentum Tradition mit Zukunftsfragen für Wohneigentümer: energetische Sanierung und Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme, Sicherung von bezahlbarem Bauen und Wohnen, Anpassung des Eigenheims an die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft, Unterstützung neuer Wohnformen wie Mehrgenerationen-Wohnen sowie Förderung unterstützender Nachbarschaften.
Verbandspräsident Peter Wegner erklärt: "Wohneigentum bleibt ein Schlüsselthema, wenn es um die Zukunft lebenswerter Wohnformen geht. Es ist zu allen Zeiten stabilisierend für jeden Einzelnen, für die Familie sowie für die Gesellschaft insgesamt. Auch heute ist Wohneigentum für die meisten Menschen das Wohnideal. Die Politik muss Bedingungen schaffen, die eine Realisierung ermöglichen."
Der Verband mit Sitz in Bonn und einer Dependence in Berlin ist in allen 16 Bundesländern aktiv und vertritt bundesweit die Interessen von rund 310.000 Mitgliedsfamilien.
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