Anhebung der Ehrenamtspauschale Wohneigentum-Verband begrüßt Erhöhung und fordert weitere Reformen
Bonn/Berlin, 04.12.2025 - Der gemeinnützige Verband Wohneigentum begrüßt die Entscheidung des Deutschen Bundestags, die Ehrenamtspauschale anzuheben. Die finanzielle Entlastung sei ein wichtiges Signal, doch nach Auffassung des Verbands reicht sie nicht aus, um bürgerschaftliches Engagement langfristig zu stärken und zu fördern.

Verbandspräsident Peter Wegner erklärt:
"Die Anhebung der Ehrenamtspauschale ist eine wertvolle Anerkennung für die unzähligen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen. Sie spiegelt die große gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamts wider." Gleichzeitig betont Wegner, dass finanzielle Aspekte für viele Freiwillige nicht im Vordergrund stehen: "Die Menschen wollen helfen und unser Gemeinwesen stärken, doch viele haben Sorge vor rechtlichen Risiken oder empfinden die Bürokratie als hinderlich. Hier besteht dringend Handlungsbedarf."
Im aktuellen Positionspapier "Ehrenamt mit Zukunft" zeigt der Verband konkrete Maßnahmen auf, um Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu verbessern. Dazu zählen der Ausbau von Weiterbildungs- und Austauschformaten, die Verringerung von Haftungsrisiken sowie die Möglichkeit, Rentenpunkte für langjähriges Engagement anzurechnen.
In Deutschland engagieren sich rund 29 Millionen Menschen freiwillig. Allein im Verband Wohneigentum bringen sich rund 17.500 Ehrenamtliche in Nachbarschaftsvereinen und Siedlungen ein. Seit Jahren weisen Vereine und Verbände darauf hin, dass die Gewinnung neuer Aktiver zunehmend schwierig wird. Gründe dafür sind unter anderem eine steigende Arbeitsverdichtung sowie höhere Mobilitätsanforderungen, die langfristiges Engagement erschweren.
Wegner warnt vor den Folgen mangelnder Unterstützung:
"Das Ehrenamt leistet konkrete, praktische Arbeit vor Ort - ohne dieses Engagement wäre vieles nicht möglich: vom Fußballverein über die Nachbarschaftshilfe und die Gemeinde-Leihbücherei bis zur Unterstützung bei Wahlen. Wer diese Strukturen nicht stärkt, macht unser soziales Leben ärmer und gefährdet die Lebensqualität vieler Menschen."
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