"Weitere Schritte zur Entlastung nötig"
Bonn/Berlin, 17. März 2022. Der Heizkostenzuschuss ist eine dringend notwendige erste Entlastung angesichts von Energiekosten, die den Verbrauchern und Verbraucherinnen gerade um die Ohren fliegen. "Dabei darf es aber nicht bleiben, es braucht dringend weitere kostensenkende Maßnahmen", sagt Manfred Jost, Präsident des Verbands Wohneigentum. Er fordert die Rückerstattung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Verbraucher und einen Familienbonus.
"Viele Haushalte stoßen finanziell an ihre Grenzen, auch Familien mit durchschnittlichen Einkommen oder Rentner und Rentnerinnen, die wegen einiger Euro zu viel über der Anspruchsgrenze liegen und kein Wohngeld beziehen. Sie gehen beim Heizkostenzuschuss leer aus", kritisiert Jost.
Neben der akuten Soforthilfe ist der Ausbau der Unterstützung für Eigentümer beim "Mammutprojekt Energiewende" gefragt. Der Verband-Wohneigentum-Präsident: "Wir alle lernen gerade schmerzhaft, dass unsere Energieversorgung im Idealfall weitgehend strukturell unabhängig von anderen Staaten sein sollte, umweltfreundlich sowieso - und natürlich bezahlbar." Auch viele Eigentümer und Eigentümerinnen wünschten sich vor dem Hintergrund der politischen Lage und der Energiekrise mehr Unabhängigkeit und interessierten sich verstärkt für erneuerbare Energien.
"Uns erreichen beispielsweise gerade viele Anfragen zu Wärmepumpen", berichtet Jost. Um diese Entwicklung zu pushen, sei der Ausbau der Förderung für energetische Sanierungen zwingend. "Eigentümer und Eigentümerinnen brauchen eine verlässliche und übersichtliche Förderarchitektur und eine finanziell auskömmliche Förderung", betont der Verbands-Präsident.