"Reduzierte Fördersätze sind kontraproduktiv"

Berlin/Bonn, 27. Juli 2022 - Nach Ankündigung der Umstellung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) quasi über Nacht, die in Teilen bereits ab dem 28. Juli 2022 in Kraft treten soll, kritisiert der Verband Wohneigentum die widersprüchlichen Signale aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Eine Wärmepumpe
Für den Austausch einer Wärmepumpe soll es künftig bis zu 24.000 Euro statt wie bisher 30.000 Euro an Fördergeldern geben.   © Pixabay
"Die Berg- und Talfahrt bei der Gebäudeförderung wird fortgesetzt, und dabei werden leider nicht wenige aus der Kurve fliegen", fürchtet Verband-Wohneigentum-Präsident Manfred Jost.

Jost weiter: "Auf der einen Seite werden Verbraucher und Verbraucherinnen nahezu täglich dazu angehalten, Energie zu sparen. Auf der anderen Seite werden jetzt Förderhöhen für den Einzelnen für das dringend notwendige energetische Sanieren beschnitten. Mit derart widersprüchlichen Signalen fühlen sich sanierungswillige Wohneigentümer vor den Kopf gestoßen und nicht motiviert."

Der Gedanke, dass die verfügbaren staatlichen Mittel möglichst vielen zu Gute kommen sollen, sei richtig, so Jost. "Aber angesichts der derzeit rasant steigenden Preise überlegen viele Eigentümer sehr genau, was sie finanziell stemmen können. Da sind reduzierte Fördersätze kontraproduktiv, zumal der einzelne Eigentümer mit Kommunen, Unternehmen und gemeinnützigen Einichtungen um den Fördertopf konkurriert".

Dringend geboten sei eine Aufstockung der Mittel für dieses Zukunftsthema und eine verlässliche Förderarchitektur für Eigentümer und Eigentümerinnen.



Pressekontakt:Verband Wohneigentum
Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin
Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn
Telefon: 0228 / 60468-20
E-Mail: presse@verband-wohneigentum.de

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