GEG-Novelle: Politik muss Qualität liefern! Heizungsgesetz: Menschen mit Wohneigentum brauchen Förderung und Planungssicherheit

Berlin/Bonn, 7. September 2023. Über die Novelle des Heizungsgesetzes soll morgen im Bundestag entschieden werden. Der gemeinnützige Verband Wohneigentum plädiert für eine umfassende Beratung nach dem Prinzip: Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Deutschland braucht ein solides und machbares Heizungsgesetz, das Planungssicherheit für die nächsten Jahre bringt und für Menschen mit Wohneigentum bezahlbar ist.

Symbolbild: Energieeffizientes Haus
Verband Wohneigentum-Präsident Peter Wegner: "Menschen mit Wohneigentum brauchen endlich Klarheit und Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Damit das Ziel erreicht wird, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren, ist ein solides und vor allem machbares Heizungsgesetz vonnöten."   © PantherMedia_terra
"Die Politik muss ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen," betont Verband-Wohneigentum-Präsident Peter Wegner am Vorabend der 2. und 3. Lesung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). "Die Menschen mit Wohneigentum sind seit den Debatten vor der politischen Sommerpause massiv verunsichert. Sie brauchen, wie Industrie und Handwerk, endlich Klarheit und Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Damit das Ziel erreicht wird, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren, ist ein solides und vor allem machbares Heizungsgesetz vonnöten."

Wesentliche Forderungen des VWE für die morgige Debatte

  • Wohneigentümer*innen müssen finanziell und durch kompetente Beratung unterstützt werden, wenn sie auf eine klimafreundlichere Heizung umstellen.

  • Problematisch ist die angedachte Begrenzung der maximal förderfähigen Kosten für den Heizungsaustausch auf 30.000 Euro pro Einfamilienhaus. "Menschen mit Wohneigentum dürfen nach der GEG-Novelle nicht schlechter gestellt sein als vorher," so Verband-Wohneigentum-Präsident Peter Wegner. Sein Appell an die Politik: "Dämmung, neue Heizkörper und eine Wärmepumpe - das alles erfordert oft eine höhere Investition als 30.000 Euro. Nur wenn die private Wärmewende bezahlbar ist, werden Sie die Menschen, die sie umsetzen müssen, mitnehmen."

  • Die staatliche Förderung muss umfassend und zuverlässig planbar sein, um sicher zu stellen, dass es allen Eigentümern und Eigentümerinnen finanziell möglich ist, einen Heizungswechsel durchführen zu können. Die bisherigen Eckpunkte sind zu vage und bieten noch keinen zuverlässigen Rahmen.

  • Stellen Sie sicher, dass Menschen ihre Heizung solange reparieren können, wie sie wollen und wie es machbar ist. Bezogen auf ein neues Heizungssystem, muss auch zukünftig Technologieoffenheit im Sanierungsfall oder im Neubau sichergestellt sein.

  • Fordern und fördern Sie die Länder und Kommunen, damit die kommunale Wärmeplanung möglichst zügig aufgesetzt wird und Klarheit über die weiteren Maßnahmen herrscht.

  • Unterstützen Sie durch einen entsprechenden Rahmen Bürgerinitiativen und Genossenschaften bei der Entwicklung und Umsetzung von regionalen Möglichkeiten wie Nahwärmelösungen.

Pressekontakt:

Verband Wohneigentum e. V.
Anna Florenske
Oberer Lindweg 2
53129 Bonn
Tel.: 0228 60468-20
E-Mail: presse@verband-wohneigentum.de

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