Haushaltschemikalien - ein oft unterschätztes Risiko Putzmittel und Chemikalien unter der Lupe
In jedem Haushalt finden sich zahl -
reiche Reinigungsmittel, Pflege -
produkte und andere Chemikalien.
Diese erleichtern uns üft den Alltag, bergen jedoch auch Gefahren, wenn
sie nicht richtig gehandhabt werden.
Welche Gefahren lauern in Putzmitteln?
Gesundheitliche Risiken: Viele Reinigungsmittel enthalten aggressive Substanzen, die Haut, Augen und Atemwege reizen können. Bei Verschlucken können schwere Vergiftungen auftreten.
Allergien: Inhaltsstoffe in Putzmitteln können allergische Reaktionen auslösen, die von Hautreizungen bis hin zu Asthma reichen.
Umweltbelastung: Beim Einsatz und der Entsorgung von Haushaltschemikalien gelangen oft Schadstoffe in die Umwelt.
Gefahrstoffe erkennen: Die Bedeutung der Kennzeichnung
Um Verbraucher vor den Gefahren zu schützen, sind Hersteller verpflichtet, ihre Produkte entsprechend zu kennzeichnen. Achten Sie auf Symbole und Hinweise:
Gefahrstoffpiktogramme: Diese Piktogramme informieren über die Art der Gefahr, z.B. ätzend, gesundheitsschädlich oder umweltgefährlich.
Signalwörter: Wörter wie "Gefahr" oder "Achtung" weisen auf eine besondere Gefährlichkeit hin.
Sicherheitshinweise: Diese Hinweise geben detaillierte Informationen zum sicheren Umgang mit dem Produkt.
Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Haushaltschemikalien
Sicherheitsdatenblatt: Vor der Verwendung eines Produkts sollten Sie das Sicherheitsdatenblatt studieren.
Schutzkleidung: Tragen Sie beim Umgang mit Chemikalien Schutzhandschuhe, Schutzbrille und gegebenenfalls einen Atemschutz.
Lüften: Arbeiten Sie immer in gut belüfteten Räumen.
Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren: Bewahren Sie Reinigungsmittel sicher verschlossen und außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Nicht mischen: Mischen Sie niemals verschiedene Reinigungsmittel, da dies zu gefährlichen Reaktionen führen kann.
Entsorgung: Entsorgen Sie leere Verpackungen und Reste von Reinigungsmitteln fachgerecht.
Alternativen zu herkömmlichen Putzmitteln
Es gibt immer mehr umweltfreundliche und gesundheitlich unbedenkliche Alternativen zu herkömmlichen Putzmitteln:
Natürliche Reinigungsmittel: Essig, Zitronensäure, Natron und Kernseife sind vielseitige und natürliche Reinigungsmittel.
Reinigungsmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe: Viele Hersteller bieten Reinigungsmittel an, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden.
Konzentrierte Reinigungsmittel: Konzentrierte Reinigungsmittel sind sparsam im Verbrauch und reduzieren die Verpackungsmüllmenge.
Fazit
Haushaltschemikalien bergen Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten. Durch ein bewusstes Einkaufsverhalten und den richtigen Umgang mit Reinigungsmitteln können Sie diese Risiken minimieren und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Weitere Informationen:
Verbraucherzentrale Bundesverband: Hier finden Sie viele weitere Infos zur sicheren Verwendung von Haushaltschemikalien.
Umweltbundesamt: Mit vielen Tipps zum umweltfreundlichen Reinigen.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Bei Fragen zur Handhabung von Gefahrstoffen wenden Sie sich bitte an einen Fachmann. (C.W.)