Ohne Torf gärtnern - Nachhaltig und umweltfreundlich

Ohne Torf gärtnern - Nachhaltig und umweltfreundlich
Themenbild.   © Verband Wohneigentum Heinsheim/Bad Rappenau

05.03.2025

Torf ist ein weit verbreitetes Substrat im Gartenbau, doch sein Abbau hat gravierende Folgen für die Umwelt.

Moore, die sich über Jahrtausende gebildet haben, speichern enorme Mengen an Kohlenstoff und bieten wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Der Abbau von Torf setzt CO2 frei und zerstört diese empfindlichen Ökosysteme.

Deshalb wird es immer wichtiger, torffreie Alternativen zu nutzen und umweltfreundlich zu gärtnern.

Warum auf Torf verzichten?

  • Klimaschutz: Moore speichern weltweit etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen. Ihr Erhalt trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

  • Artenvielfalt schützen: Viele spezialisierte Pflanzen- und Tierarten sind auf natürliche Moorlandschaften angewiesen.

  • Nachhaltigkeit: Torf ist ein nicht erneuerbarer Rohstoff. Es dauert Jahrhunderte, bis sich neue Moorlandschaften bilden.

Alternativen zu Torf

Glücklicherweise gibt es zahlreiche umweltfreundliche Alternativen:

  • Kompost: Selbst hergestellter oder gekaufter Kompost verbessert die Bodenstruktur und versorgt Pflanzen mit Nährstoffen.

  • Rindenhumus: Zersetzte Baumrinde lockert den Boden auf und speichert Feuchtigkeit.

  • Holzfaser und Kokosfasern: Diese Materialien sorgen für eine gute Durchlüftung der Erde.

  • Pflanzenkohle: Verbessert die Bodenfruchtbarkeit und speichert langfristig Nährstoffe und Wasser.

  • Gründüngung: Pflanzen wie Klee oder Senf lockern den Boden und reichern ihn mit Nährstoffen an.

Tipps für torffreies Gärtnern

  • Beim Kauf von Blumenerde auf torffreie Produkte achten.

  • Eigene Erde verbessern, anstatt auf gekaufte Substrate zu setzen.

  • Durch Mulchen mit Laub oder Stroh die Feuchtigkeit im Boden halten.

  • Regenwasser nutzen, um natürliche Bodenprozesse zu unterstützen.

Fazit:

Ohne Torf zu gärtnern ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Mit den richtigen Alternativen bleibt der Boden gesund, die Umwelt wird geschont, und das Gärtnern bleibt ebenso erfolgreich wie zuvor. Jeder kann seinen Beitrag leisten - für eine grünere Zukunft! (C.W.)

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