Gebäude-Energiegesetz 2.0 (GEG) - Land schlägt Steilpass
Studie zeigt auf, wie das Ziel klimaneutraler Gebäude bis 2045 erreicht wird. Hierzu braucht es zeitnah ein "Gebäude-Energiegesetz 2.0", so das Umweltministerium.
Der aktuelle Gebäudebestand verursacht ca. 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen im Land. Durch das GEG 2.0 soll ein, klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2045 erreicht werden.
Gremium gibt Eckpunkte vor
Diesen Auftrag erhielt vom Umweltministeriums Baden-Württemberg das "ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg", das "Energie Effizienz Institut" Weimar und das "Architekturbüro Schulze Darup" aus Nürnberg.
Vorgeschlagene Eckpunkte des GEG 2.0:
Ein langfristiger und wirksamer CO2-Mindestpreis als wichtige Rahmenbedingung
Förderung von Eigentümerinnen und Eigentümer auch für gesetzlich vorgeschriebene Anforderungen (Grundsatz "Fordern und Fördern")
Höhere Mindeststandards für Neubauten, die deutlich über das aktuelle Niveau hinausgehen und dem Ziel der Klimaneutralität entsprechen (unter anderem Photovoltaik-Pflicht)
Ambitionierte Anforderungen an Bestandgebäude mit vorgegebenen Klimaklassen, die stufenweise erreicht werden müssen
Eine zielorientierte, einfachere und robuste Regelungssystematik erleichtert das Erreichen der Anforderungen: Dazu werden - als neue Anforderungsgrößen - Treibhausgas-Emissionen als eigentliche Zielgröße eines klimaneutralen Gebäudebestandes eingeführt sowie der Heizwärmebedarf als Effizienzmaßstab
Das Aus für fossile Heizkessel
Mehr Effizienz im Betrieb: Neue Heizanlagen müssen mit einer digitalen Echtzeit-Messeinrichtung ausgestattet sein ("Effizienz-Cockpit")
Bessere Energieausweise bei Neubauten sowie Bestandsmaßnahmen
Vollzug: Die Behörden werden in die Lage versetzt, das Einhalten der Anforderungen besser zu überwachen. Energieausweise werden in einer Datenbank gespeichert.
Zur Studie eines zukunftsfähigen Gebäude-Energiegesetzes für Baden - Württemberg...
Quelle: Land Baden - Württemberg