Der rasante Heckenschnitt

Der rasante Heckenschnitt

von Günter Schädler, Heinsheim 10.04.1992


Der Frühling kehrte wieder ein,
mich zieht es in den Garten,
ein Heckenschnitt muss wieder sein,
ich kann es kaum erwarten.

Am besten fang ich Montag an,
ich kann mich kaum noch halten,
ich mache einen Lageplan,
dann kann die Woche ich gestalten.

Die Schere muss geschliffen sein,
man braucht ein scharfes Messer,
denn Nachbars Augen sind gemein,
die sehen alles besser.

Am Dienstag fings zu regnen an,
da macht's dann keinen Spass.
Am Mittwoch fing ich auch nicht an,
die Hecke war noch nass.

Der Donnerstag war wie verflucht,
fast hätt ich angefangen,
da kam die Tante zu Besuch,
und ist nicht mehr gegangen.

Ein Heckenschnitt muss sauber sein,
wie an der Schnur gezogen,
die Lobeshymnen sind dann dein,
bist happy ohne Drogen.

Am Freitag hab ich keine Zeit,
da spiel ich immer Karten,
der Samstag ist ja nicht mehr weit,
einen Tag kann ich noch warten.

Am Samstag bin ich voller Tatendrang,
der Schnitt muss unbedingt noch her,
die Haare sind jetzt viel zu lang,
heut geh ich zum Friseur.


Quelle: Festschrift " 50 Jahre Siedlergemeinschaft Heinsheim "

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