In vielen Orten läutet das Schmücken der Osterbrunnen seit uralter Zeit den Beginn der farbenfrohen und warmen Jahreszeit ein. Der Hauptgrund für das Schmücken von Brunnen, Quellen und Brückengeländer zu Ostern ist vor allem in der Bedeutung des Wassers als Existenz von Leben schlechthin zu sehen, vor allem in Wasserarmen Gebieten. Auch in 2012 wird diese Tradition von den Siedlerfamilien Rein, Bönisch und Bianca Hofmann fortgesetzt. Dem Wunsch nach üppigem Gedeihen der Natur verliehen die Osterbrunnen-Schmücker von alters her durch die Verwendung von frischem Grün in Form von Bäumchen und Reisig Ausdruck. Die Wurzeln dieses Tuns reichen weit zurück, als der Baum noch heilig war, weil er die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen den Göttern und den Menschen darstellte. Nadelbäume, die zu keiner Jahreszeit ihr Kleid verlieren, symbolisierten zudem den andauernden Kreislauf des Wassers, Wachstum und Fruchtbarkeit in der Natur. Die Beschaffung der in Heinsheim selten vorkommenden Eibe stellt zunehmend ein kleines Problem für die Macher der Siedlergemeinschaft dar, so Anneliese Rein. Denn die Eibe benötigt ca. 20 Jahre bis Sie das erste mal blühen. Die beiden Osterbrunnen der Siedlergemeinschaft Heinsheim sind an der Kreuzung Brudersteige/Zimmersteige (Berliner Platz) und in der Neckarstraße zu bewundern. Seit einiger Zeit entwickelt sich der Volksbrauch vielerorts zur Volkskunst.
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