Hoosemer Kropfjoggl

Hoosemer Kropfjoggl

"Heinsheimer Hühnertreiber, auch Kropfjoggl genannt"


1648

der 30-jährigen Krieg war gerade vorüber, und der Respekt Adligen gegenüber, nach diesem Leid, auf den Nullpunkt gesunken. Dies bekam unter anderem, der Junker Wolf Adam von Helmstadt, in Heinsheim, in erheblichen Maßen zu spüren. Die Bevölkerung grüßte ihn nicht mehr, wechselten die Straßenseite wenn sie ihm begegneten, und schimpften hinterrücks über ihn. Er beschwerte sich darüber, und die Obrigkeit mußte diesem Verhalten ein Ende setzen und einschreiten.

Einige Hoosemer Untertanen wurden vernommen. Es wurde dabei festgestellt, dass der Herr Junker einen nicht unerheblichen Anteil, durch nicht Standesgemäßen verhalten zeigte, und mehr oder weniger selbst Schuld an dieser Situation war. Wenn er durch Heinsheim ging, trug er Bauernkleidung, hütete seine Schafe, Ochsen und Hühner meist selbst. Es war daher für seine Untertanen recht schwierig, ihn von den ihren zu unterscheiden. Da niemand ihn als einen Adligen betrachtete, wurden die Heinsheimer von den Bewohnern der umliegenden Dörfern, seit dierser Zeit, "Hühnertreiber" genannt. Diese Bezeichnung wurde jedoch bald vergessen, und Jahre später, nannte man die Heinsheimer "Kropfjoggl". Otmar Meisinger, badischer Heimatforscher aus Bad Rappenau, stieß bei seinen Nachforschungen auf diesen Namen.

Aus Jodmangel kommt es zu einer Verdickung der Schilddrüse, viele Heinsheimer hatten solch einen Kropf, und somit wieder einen Spitznamen.

Quelle: bloggwiese.ch und heilbronn-neckar.de/Namen/kropfjoggl.html

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