Pflege des Rasens im Frühjahr

Rasenpflege im Frühjahr
Themenbild. Die Mähzeiten sollten regelmäßig erfolgen und spätestens dann, wenn das Gras eine Höhe von 3 bis 4 cm erreicht hat.   © Verband Wohneigentum "Bezirksverband Neckar-Odenwald"

10.04.2024

Mähen

Zu Beginn jeder Rasensaison ist es wichtig, den Rasenmäher gründlich zu pflegen, etwa durch das Schärfen der Messer und den Ölwechsel.

Sobald das Graswachstum einsetzt, sollte mit dem Mähen begonnen werden.

Die Mähzeiten sollten regelmäßig erfolgen und spätestens dann, wenn das Gras eine Höhe von 3 bis 4 cm erreicht hat.

Ein konsequenter und regelmäßiger Rasenschnitt ist entscheidend für das Wachstum und die Ausbreitung der Rasenpflanzen, was zu einer dichten und gesunden Grasnarbe führt. Die ideale Schnitthöhe variiert je nach Rasentyp: Für Gebrauchsrasen liegt sie zwischen 3 und 5 cm, für Zierrasen bis zu 2 cm und für stark beanspruchte Flächen bis zu 7 cm. In schattigen Bereichen ist es ratsam, das Gras etwas länger wachsen zu lassen. Das gemähte Gras sollte grundsätzlich auf der Rasenfläche verbleiben, es sei denn, es ist nass und bildet Klumpen oder der Rasen wurde zu hoch gemäht, so dass das Mähgut zu lang ist. Das gemähte Gras wird von den Bodenmikroorganismen schnell in Nährstoffe umgewandelt.

Wichtig:

Damit das gemähte Gras auf der Rasenfläche verbleiben kann, ist es wichtig, dass der Rasenmäher das Gras gleichmäßig verteilen kann. Hierfür eignen sich besonders Spindel- und Seitenauswurf-Sichelmäher. Obwohl die Industrie auch Mulchmäher anbietet, sind diese oft teurer und nicht immer notwendig. Beim Kauf eines Rasenmähers sollte darauf geachtet werden, dass der Mäher auch sicher ohne Fangkorb betrieben werden kann und dass das Streichblech eine breite Verteilung des gemähten Grases ermöglicht.

Vertikutieren

Wenn im Frühjahr der Rasen von Moos überwachsen ist oder mit Rasenfilz aus abgestorbenen Pflanzenteilen durchsetzt ist, empfiehlt es sich, nach dem ersten Mähen eine Vertikutierung durchzuführen.

Ein Vertikutiergerät arbeitet mit Messerschneiden, die vertikal rotieren und die Grasnarbe durchkämmen. Dadurch verbessert sich das Mikroklima erheblich, wodurch Wasser und Nährstoffe besser in den Boden gelangen können. Zudem erhalten die Gräser mehr Licht und Luft, was zu einem gesünderen Wachstum führt. Für eine effektive Vertikutierung sollte der Boden gut abgetrocknet sein.

Wichtig:

Es ist wichtig, dass die Messer des Vertikutierers den Boden weder aufkratzen noch tief einschneiden, da dies das Keimen von Unkrautsamen begünstigen und die Wurzeln der Gräser beschädigen kann.

Düngen

Die erste Düngung erfolgt, sobald der Rasen zu wachsen beginnt und gemäht werden muss. Organische Rasendünger werden etwas früher ausgebracht, da sie von den Bodenorganismen erst in pflanzenverfügbare Nährstoffe umgewandelt werden müssen.

Es ist vorteilhafter, häufiger kleinere Mengen an Dünger zu verwenden, anstatt eine größere Menge auf einmal auszubringen. Dadurch werden weniger Nährstoffe ausgewaschen, und das Gras wächst gleichmäßiger. Rasenlangzeitdünger mit einem Nährstoffverhältnis von N : P2O5 : K2O = 1 : 0,3 : 0,8 sind zu empfehlen.

Wichtig:

Es ist wichtig, die Nährstoffgehalte im Boden zu beachten!

(Bodenanalysen-Werte) können Sie mit einer Bodenuntersuchung über unseren Landesgartenberater Sven Görlitz durchführen.

Quelle: Gartenberatung des Verbands Wohneigentum e.V. www.gartenberatung.de

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