Museum - einmal anders

Am Sonntag, 15.06.25, hatte der Verband WOHNEIGENTUM, "Bezirks-
verband Neckar-Odenwald", seine Mitglieder zum Besuch des Museums Z.e.i.t.(T)r.ä.u.m.e nach Walldürn eingeladen.

Das Schild "Glück beginnt - wo man die Zeit vergisst" hängt am Eingang des privaten Museums, das die Eheleute Bruno und Beate Kaiser vor einigen Jahren gegründet haben und Uhren sind auch das zentrale Thema dieser Sammlung mit über 100 Uhren aus verschiedenen Zeitepochen.

Allein über 45 liebevoll und aufwändig restaurierte Großuhren, vor allem Turm- und Rathausuhren aus der unmittelbaren Umgebung, aus vier Jahrhunderten, die größtenteils sogar noch voll funktionstüchtig sind, konnten bestaunt und teilweise gehört werden. Da Bruno Kaiser alle Uhren selbst restauriert und im Museum mit aufgebaut hat, konnte er auch alle Fragen kompetent beantworten und die Führung war für Groß und Klein interessant und sehr kurzweilig.

Man spürte richtig, mit wieviel "Herzblut" die ganze Familie Kaiser ihr Museum aufgebaut hat, führt und immer wieder ergänzt. Das älteste, handgeschmiedete Uhrwerk stammt aus dem 17. Jahr -
hundert und das modernste Objekt - eine elektronische Uhr - wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig mit einem Zeitsignal gesteuert.

Aber nicht nur Uhren und Uhrwerke gab es zu bestaunen sondern auch der zweite Teil der Ausstellung, der sich der mechanischen und der elektrischen Schallerzeugung widmet, war sehenswert. Es gab eine große Vielfalt an Grammophonen, Plattenspielern, Edison Phonographen, Walzenspieldosen und viele anderen Dinge zu entdecken. Außerdem konnte auch die umfangreiche Sammlung an Rundfunkgeräten und Spielzeug aus früheren Zeiten bestaunt werden.

Vater und Sohn Kaiser verstanden es beide vortrefflich, die Interessenten mit den unterschiedlichen Exponaten inklusive verschiedener "Hörproben" zu begeistern und man unterhielt sich anschließend noch lange bei Kaffee und Kuchen, den Beate Kaiser vorbereitet hatte, bevor Annemarie Sitte, die den Nachmittag für den Verband WOHNEIGENTUM organisiert hatte, fest -
stellte, dass man wahrlich die Zeit vergessen hatte - so, wie es am Eingangsschild steht. Sie dankte allen sehr herzlich für die rundum gelungene Veranstaltung.

Bericht und Fotos: Annemarie Sitte