Wohneigentum Teil des zukunftsfähigen Wohnungsmarktes Verband Wohneigentum wird neue Koalition beim Wort nehmen
Bonn/Berlin, 24. November 2021. SPD, Grüne und FDP haben heute ihren Koalitionsvertrag für eine gemeinsame Bundesregierung vorgestellt. Der Verband Wohneigentum begrüßt, dass Bauen und Wohnen darin Raum findet und Wohneigentum, die beliebteste aller Wohnformen, auch von den drei Parteien als wichtiger Teil eines vielfältigen Wohnungsmarktes anerkannt wird und gefördert werden soll.
Um Wohneigentum zu erwerben, zu erhalten und klimafit zu machen, brauchen Menschen Unterstützung von der Politik. Diese bieten SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag an: "Wir wollen mehr Menschen in Deutschland ermöglichen, im selbstgenutzten Eigentum zu wohnen. Die Hürden beim Eigentumserwerb wollen wir durch eigenkapitalsenkende Darlehen senken und Schwellenhaushalte langfristig z. B. mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen beim Eigenheimerwerb unterstützen."
Beim Verband Wohneigentum begrüßt man die Aussagen der neuen Koalition zum selbstgenutzten Wohneigentum. Verbands-Präsident Manfred Jost: "Wir nehmen die Koalition beim Wort und freuen uns, dass für die ‚soziale Frage des Wohnens‘ nun offenbar wieder ein eigenes Bundesministerium entstehen soll."
Positive Aspekte im neuen Koalitionsvertrag
Einige positive Aspekte findet der Verband Wohneigentum, der sich für die Interessen der selbstnutzenden Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen - und solche, die es werden möchten - stark macht, zum Beispiel:
Finanzielle Unterstützung des Bundes für den sozialen Wohnungsbau inklusive soziale Eigenheimförderung soll fortgeführt und aufgestockt werden.
Die Förderung von altersgerechtem Wohnen und Barriereabbau soll "auskömmlich" ausgestattet werden.
Der Sparerpauschbetrag wird zum 1. Januar 2023 auf 1.000 Euro bzw. 2.000 Euro bei Zusammenveranlagung erhöht.
Weiterhin ist geplant, die Hürden beim Eigentumserwerb durch eigenkapitalsenkende Darlehen zu senken und Schwellenhaushalte langfristig z. B. mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen beim Eigenheimerwerb zu unterstützen.
Auch ist vereinbart, dass der Bund einen positiven Impuls an die Länder gibt, "eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbssteuer z. B. durch einen Freibetrag zu ermöglichen."
Verband Wohneigentum ist bereit für Zusammenarbeit
Der Verband Wohneigentum bietet seine Expertise an und kommt gern mit der Politik ins Gespräch über Rahmenbedingungen und Förderung. Die Herausforderungen sind groß. Im Bereich Wohnen gilt es, die Klimawende im Gebäudebereich mit ausreichender Förderung einzuleiten bzw. fortzuführen. Auch Klimafolgen wie Extremwetter müssen abgesichert werden, der soziale Frieden in Zeiten von Corona im Quartier ist ein weiterer wichtiger Aspekt. "Jedes Nachhaltigkeitsziel erfordert auch soziale Nachhaltigkeit", erklärt Manfred Jost. "Hieran arbeiten wir gerne mit."