Corona zum Trotz (8) - Einfache Nisthilfen bauen

Thema im ersten Teil der Corona-zum-Trotz-Serie war die Artenvielfalt der Pflanzen im Garten. Das schöne Wetter und die Osterferien bieten jetzt den perfekten Rahmen, diese Artenvielfalt für die Insekten nutzbar zu machen.
Mit einer einfachen "Baumaßnahme" kann man für die Hohlraumbewohner unter den Wildbienen ein Zuhause schaffen. Alles was Sie brauchen, ist ein wenig Holz, ein paar Schrauben und Winkel, evtl. auch Holzleim. Alternativ dazu können Sie auch saubere Konservendosen verwenden. Als Niströhren eignen sich besonders gut Bambusstäbe - gibt’s im Baumarkt. Aber auch markhaltige Triebe von Brombeere, Himbeere und Sommerflieder können verwendet werden.
Die Durchmesser der Nistlöcher sollte zwischen 2-9mm betragen. Um die Stängel auf das richtige Maß einzukürzen, ca. 10cm ist ein gutes Maß, verwenden Sie am besten eine Eisensäge. Mit einer solchen können Sie besonders fein sägen, denn die Bewohner mögen keine ausgefransten Enden. Hier ist die Gefahr groß, dass sich die Tiere verletzten oder aber die Röhre wird erst gar nicht belegt. Mit einem Holzbohrer wird das Mark herausgedreht - wichtig ist dabei, dass der rückwärtige Teil des Röhrchens verschlossen bleibt. Notfalls muss man hier mit Spachtelmasse oder Watte nachhelfen. Ihr selbst "gezimmertes" Häuschen oder die Konservendose können Sie jetzt mit den Röhren füllen.
Leider sind Wildbienenmaden ein Leckerbissen für Vögel. Sollten Meisen oder Spechte die Niströhrchen aus dem Bienenhotel ziehen, so können Sie mit einem Kaninchengitter (Maschenweite ca. 2-3 cm) schnell Abhilfe schaffen. Beim Aufhängen achten Sie darauf, dass die Ausrichtung waagerecht und südlich oder süd-östlich ist, mit möglichst viel direkter Sonneneinstrahlung.
Und denken Sie dran: Nisthilfen werden nur bezogen, wenn sich im Umkreis ein geeignetes Nahrungsangebot befindet.
Mehr zum Thema Nisthilfen bauen finden Sie bei uns: Garenberatung-Nisthilfen


In diesem Sinne