Wettbewerb zur Energieeffizienz

Wettbewerb zur Energieeffizienz

Wie das Haus klimafreundlich machen ?

05.07.2018

Die Bundesregierung sucht nach neuen Ansätzen, um klimafreundliches Bauen und Sanieren attraktiver zu machen. Mit dem Ideenwettbewerb "RE:frame Energieeffizienz: Neue Ideen für klimafreundliche Gebäude" spricht sie neben Genossenschaften, Kommunen und Kirchen auch selbstnutzende Wohneigentümer an: Reichen Sie Ihre Ideen bis zum 31. August 2018 auf der Internetseite zum Wettbewerb ein. Präsident Manfred Jost vom Verband Wohneigentum unterstützt die Initiative.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es !

Manfred Jost  Präsident Verband Wohneigentum e.V.
Manfred Jost Präsident Verband Wohneigentum e.V.   © Lentner/FuG-Verlag
Sicherlich für den Ein oder Anderen unter uns eine oftmals abgedroschene Phrase. Sehr oft jedoch sind solche Redensarten mit einem Kern an Wahrheit ausgestattet. Dabei nützt allein ein guter Wille wenig, wenn man entweder nicht weiß, mit was oder wie man sich selbst einbringen kann.

Fast täglich erreichen uns Meldungen, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre selbst gesteckten Klimaziele 2020 nicht erreichen wird. Die Gefahr besteht, dass auch die völkerrechtlich verbindlich vereinbarten Ziele für 2030 gerissen werden und es dann, abgesehen von den damit verbundenen verheerenden Klimafolgen, schmerzhaft teuer werden kann.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Gebäude in Deutschland 36 Prozent der CO2 Emissionen verursachen, nützt es da auch wenig, mit dem Finger auf andere, den Straßenverkehr oder die Riesentanker auf den Weltmeeren, zu zeigen. Vielmehr sind eigenes Engagement, eigener "Hirnschmalz" und eigene Kreativität in dieser Situation nötig.

Selbst aktiv werden

Aktuell hat die Bundesregierung eine Möglichkeit geschaffen, sich einzubringen: den Ideenwettbewerb "RE: frame Energieeffizienz: Neue Ideen für umweltfreundliche Gebäude" , ausgelobt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie dem Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat.

Als Präsident des Verband Wohneigentum kann ich mir gut vorstellen, dass einige unter uns selbstnutzenden Wohneigentümer sich in der Wettbewerbsgruppe Privateigentümer von Einfamilienhäusern sicherlich gut einbringen können. Und mit ihren kreativen Ideen dazu beitragen, dass insbesondere Privatmenschen für das Thema Energieeffizienz in Gebäuden sensibilisiert und begeistert werden - mit Ideen, die einen neuen Blickwinkel auf das Thema klimafreundliches und energieeffizientes Bauen und Sanieren fördern. Neudeutsch bezeichnet man das als "Reframing", siehe Wettbewerbstitel.

Reframing
Übersetzt bedeutet Reframing"einen neuen Rahmen geben" oder etwas "umdeuten". Es geht darum, Ereignisse oder auch Informationen in einem anderen Zusammenhang zu sehen, als der, den man spontan sieht. Sinn macht das vor allem dann, wenn bestimmte Gedanken lähmen und davon abhalten, aktiv einen Weg zu gehen.

Sicherlich gelingt es dabei, kreative Ideen zu neuen kommunikativen Ansätzen, Geschäftsmodellen oder auch Apps zu entwickeln, die das Image klimafreundlicher und energieeffizienter Gebäude stärken.

Jeder, Mindestalter 18 Jahre, kann alleine oder in einer Gruppe sich an diesem Wettbewerb beteiligen. Vorschläge sind bis zum 31. August 2018, 23:59 Uhr einzureichen. Die Teilnahme ist kostenfrei, insgesamt sind 45.000 Euro an Preisgeldern ausgelobt.

Denken Sie daran, neue kommunikative Ansätze oder auch Geschäftsmodelle sind gefragt. Und sehen Sie es mir bitte nach: Es sind nicht die Erbsenzähler, die die Welt verändern.

Manfred Jost Präsident Verband Wohneigentum e.V.

Weitere Infos unter: https://reframe-wettbewerb.de

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