Wilder Majoran
Wilder Majoran
Die bodendeckende Pflanze ist hervorragend geeignet für naturnahe, pflegeleichte Pflanzungen. Die heimische Staude wird als Heilpflanze genutzt und ist eine wichtige Bienenweide.
Insekten
Die Blüten sind eine ergiebige Nektar- und Pollenquelle für Honigbienen, Wildbienen und Schwebfliegen.
Heilpflanze und Gewürz
Verwendet wird das blühende Kraut. Es kann je nach Einsatz, frisch und/oder getrocknet verwendet werden. Aus dem Kraut können Öl und Essig (ganze Triebe werden verwendet) oder Tee hergestellt werden. Auch Bäder sind möglich. Als Gewürz ist der Wilde Majoran herber im Geschmack als der Gartenmajoran (Origanum majorana).
Steckbrief
Botanischer Name: Origanum vulgare subsp. vulgare
Synonyme: Oregano, Gewöhnlicher Dost
Familie: Lamiaceae (Lippenblütler)
Heimat: Europa, Sibirien, Kleinasien
Lebensbereiche: Steppenheide, Steinanlagen, Felssteppe, Freifläche
Standort: volle Sonne, warm
Boden: trocken, kalkhaltig, sandig-steinig, durchlässig
Wuchs: buschig, bis 50 cm hoch
Blatt: rundlich bis eiförmig, gestielt, behaart, aromatisch duftend
Blüte: Juni bis September, rosalila, in Trugdolden gebüschelt
Lebensdauer: ausdauernd, Staude
Vermehrung: Aussaat und Teilung im Frühjahr, Stecklinge im Juli
Pflege: kaum notwendig, handbreiter Rückschnitt über dem Boden vor der Samenbildung wenn eine Aussaat verhindert werden soll, ansonsten Rückschnitt im zeitigen Frühjahr
Verwendung: für Böschungen, Mauerkronen, richtige Kiesgärten und für Dachgärten
Quelle: Philippe Dahlmann Gartenberater beim Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e. V.