Führung im Südzucker-Werk Offenau mit dem Verband WOHNEIGENTUM "Bezirksverband Neckar-Odenwald"

"Willkommen im SÜDZUCKER-Werk Offenau" hieß es vor kurzem für eine große Anzahl von Interessenten des Verbandes WOHNEIGENTUM, Bezirk Neckar-Odenwald.
Annemarie Sitte hatte diese Veranstaltung vorbereitet und organisiert und wurde von dem großen Interesse überrascht; denn obwohl sie im dortigen Werk vorausschauend zwei große Gruppen angemeldet hatte, musste sie sehr vielen weiteren Interessenten absagen, da seitens des Werkes ein Limit gesetzt war.
Nach der Begrüßung und Einteilung der Gruppen begann mit einer Filmvorführung die Information über den Standort Offenau und dessen Produktionsablauf. Aufgrund der innerstädtischen Lage der Zuckerfabriken Heilbronn und Stuttgart entschied man sich im Jahr 1970 für eine neue, größere Fabrik. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte diese auch die Verarbeitungsleistung der Zuckerfabrik Züttlingen übernehmen - so entstand das Zuckerwerk in Offenau. Heute gehört Offenau zu den innovativen und energieeffizientesten Fabriken der Südzucker AG. Besonders hervorzuheben sind die fortschrittlichen Technologien zur Nutzung von Abwärme für die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit des Standorts.
Die jährliche Rübenverarbeitungsmenge, die von ca. 1.600 Landwirten geliefert wird, beträgt erstaunliche 1,2 bis 1,7 Millionen Tonnen, was einer jährlich erzeugten Zuckermenge von etwa 200.000 bis 270.000 Tonnen entspricht.
Die Kampagne dauert etwa 120 Tage, in denen im 24-Stunden-Betrieb gearbeitet wird und die Rüben zu Dicksaft und Zucker verarbeitet werden.
und dies nicht zu knapp; denn ein Hektar liefert im Schnitt fast 20 Millionen Liter, was für ca. 90 Menschen im Jahr reicht. Außerdem schützt sie auch das Grundwasser, macht die Böden fruchtbar, erhält die Artenvielfalt und wird komplett verwertet; denn neben Zucker entstehen auch Tierfutter, Melasse, Carbokalk oder Biogas.
In Offenau wird das von der Rübe gespeicherte Wasser für den gesamten Produktionsprozess, der beim ausführlichen Rundgang erklärt und kennengelernt werden konnte, am Ende - in gereinigter Form - zurück in die Natur geführt und selbst die Rübenblätter verbleiben klein gehäckselt als natürlicher Gründünger auf dem Feld.
Bei der anschließenden Fragerunde erfuhren die Teilnehmer noch, dass man für 1 Kilogramm Zucker ca. 7-8 Rüben benötigt, ca. 8 Stunden benötigt werden, bis aus der Rübe vom Feld weiß schimmernde Zuckerkristalle entstehen und Zucker (reines Kristall) kühl und trocken gelagert, praktisch unbegrenzt haltbar ist mit Ausnahme spezieller Zuckersorten, denen weitere Inhaltsstoffe beigemischt werden, wie beispielsweise Gelierzucker und in Offenau die 1-Kilogramm-Packung Rübenzucker, die 250 g Packung Puderzucker und der braune Zucker im 500 g Schlauchbeuteln produziert werden. Der Verbraucher kann dies an der Kennzeichnung 113 auf den Packungen erkennen.
Mit der anschließenden Einkehr und dem gemütlichen Beisammensein im originellen Wirtshaus "ZUM HERBOLDSHOF" in Bad Rappenau-Wollenberg endete die interessante und informative Veranstaltung, von der alle sehr begeistert waren.
Bericht und Fotos: Annemarie Sitte
Führung im Südzucker-Werk Offenau
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