Corona zum Trotz (19) - Frostgefahr für die Erdbeerblüten

Vor einigen Wochen hat eine Spätfrostnacht die Blüten an unserem großen Kirschbaum kalt erwischt, und auch in den nächsten Nächten drohen wieder Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Dabei besteht die Gefahr, dass junge Austriebe an Gehölzen, Jungpflanzen im Gemüsebeet, schon im Freiland stehende Kübelpflanzen oder auch die Blüten von Obstgehölzen geschädigt werden. Was also tun?
Kübelpflanzen und gepflanzte Balkonkästen können unter ein schützendes Dach gerückt werden und die Gemüsebeete mit keimenden Aussaaten, sprießenden Kartoffeln und noch nicht abgehärteten Jungpflanzen (Sellerie ist hier besonders empfindlich) deckt man am besten mit einem Vlies ab. Auch bei Weinreben an einer Pergola oder bei kleineren Beerenobststräucher können so Frostschäden verhindert werden.
Gleiches gilt für die blühenden Erdbeeren. Auch hier legt man das Schutzgewebe über Nacht über die Pflanzen und schlägt es tagsüber zur Seite. So kann die Sonne den Boden erwärmen und eine Abstrahlung der Wärme wird nachts durch das dann wieder aufgelegte Schutzvlies verhindert. Das Öffnen hat aber einen weiteren wichtigen Grund: Bienen und Co. können weiterhin für die Befruchtung der Blüten sorgen. Zwar sind Erdbeeren selbstbefruchtend - Wissenschaftler haben aber herausgefunden, dass Qualität, Geschmack und Ertrag durch die Bestäubung durch die Insekten deutlich verbessert werden.

In diesem Sinne

Corona-Virus
© ms
Ihr Gartenberater Martin Breidbach
Erdbeerblüte
Erdbeerblüten mit Vlies schützen …   © Martin Breidbach

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