Chronik

Kleine Chronik

Gründung der Siedlergemeinschaft Allerheiligenberg

In den 60er Jahren bestand dringender Bedarf an Wohnungen für junge und kinderreiche Familien. Auch innerhalb der Kolpingfamilie Niederlahnstein suchten junge Familien nach Wegen, um sich den Wunsch nach einem eigenen Heim zu erfüllen. Da der Bedarf sowohl auf dem freien Wohnungsmarkt als auch im sozialen Wohnungsbau aus vielerlei Gründen nicht zu decken war, galt es also andere Initiativen zu entwickeln.

Es gab in der damaligen Zeit bereits einige so genannte Siedlungsträger, die es Bauwilligen ermöglichten, in Eigenleistung zu den eigenen vier Wänden zu gelangen. Hier sah dann auch die Kolpingfamilie St. Barbara in Niederlahnstein eine Möglichkeit, der es nachzugehen galt. Zu einer ersten Zusammenkunft bauwilliger Interessenten und der Siedlungsgesellschaft "Das familiengerechte Heim" (heute: "Familie und Kind AG") aus Worms kam es am 11. Oktober 1963.

Die endgültige Bindung an diese Gesellschaft als Träger schaffte letz-tendlich die Möglichkeit, das geplante Projekt in Gruppenselbsthilfe anzugehen. Damit wurde besonders kinderreichen und weniger "gut" verdienenden Familien die Teilnahme ermöglicht. Dabei wirkte nicht nur die Eigenleistung alleine Kosten senkend, sondern die Gruppenarbeit nach dem Motto "Jeder für Jeden" erlaubte es, ein vielfaches Mehr an Gewerken in Eigenleistung zu erstellen und zusätzlich kostendämpfend zu wirken. Dies wurde nicht zuletzt dadurch begünstigt, dass die Bauwilligen über eine Vielfalt handwerklicher Kenntnisse und Eignungen verfügten.

Nachdem ein geeignetes Gelände unterhalb der Allerheiligenbergkapelle gefunden und die privaten, wie auch die kirchlichen Grundeigentümer zum Verkauf bereit waren, wurde ein Bebauungskonzept entwickelt, das 30 Häuser in verschiedenen Ausführungen vorsah. Darauf aufbauend ergaben sich zwangsläufig erste Kostenvorstellungen. Schon bald zeigte sich, dass der wachsende Arbeitsumfang einen einzelnen überforderte. Die Zusammenarbeit mit dem Siedlungsträger nahm stetig zu und erforderte schließlich ein Verteilen der Arbeitsmenge auf mehrere Schultern. Daher kam es bereits im Jahre 1963 zur Gründung der
"Siedlergemeinschaft Allerheiligenberg".

Aus privaten Gründen legte später der damalige Vorsitzende Josef Hecken seine Arbeit an dem Projekt nieder. Deswegen musste am 12.08.1966 ein neuer Vorstand gewählt werden. Die Verantwortung für die weitere Entwicklung übernahmen die Herren: Erwin Rau: 1. Vorsitzender. Alfred Werner: Schrift- und Protokollführer. Hans-Josef Zengler: Kassierer. Otto Günther, Josef Hergenhahn und Willi Leimbach: Beisitzer. Pfarrer Schwarz, Hermann-Josef Schaefer und H. Emschermann: Beirat

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