Wohneigentum für Generationen Siedlungen zukunftsfähig gestalten und entwickeln

Themenkreis der Säule III „Städtebau“, verantwortlicher Leiter Prof. h.c. Dr.-Ing. Karl Ziegler, Fachdisziplin Städtebau und Ortserneuerung an der TU Kaiserslautern

Inhalte des Themenkreises:

• Betrachtungsebenen
o Regionaler Teilraum
o Gesamtort
o Siedlung
o Grundstück und Gebäude
• Allgemeine Daten aus Lahnstein
o Lahnstein hatte 1988 knapp unter 18 Tsd. Einw.; 1995 knapp 19 Tsd. Einw. und 2008 knapp über 18 Tsd. Einw.
o Bis zum Jahr 2050 erwartet man einen Rückgang auf 79,8% bis 93,6% der Zahlen des Jahres 2006
o Die Bodenrichtwerte der Siedlung liegen um 50% über denen der Stadtmitte Niederlahnstein (mittlere Lage)
• Gesamtörtliche Einordnung
o In der näheren Siedlungsumgebung befinden sich nur ein Kindergarten und 2 Kir-chen, alles andere ist ca. 2 km entfernt
• Städtebau, Freiraum und Gestaltung: keine Einzelaussagen
• Städtebauliche Kennwerte
o Das Siedlungsgebiet umfasst überwiegend private Grundstücke
o Die Grundstücke sind zu 66% zwischen 601 und 800 qm groß
o 26,8% der Häuser haben Wohnflächen <105qm; 39% zwischen 105 und 155qm: 34,1% >155qm
• Befragungsergebnisse
o Seit der Erstbebauung wurden an den Häusern 6 Räume und 8 Wintergärten angebaut, 1 Haus wurde aufgestockt und 34 andere Maßnahmen sind durchge-führt. Bei den anderen Maßnahmen handelt es sich um solche an Dächern, Fenstern und Türen, um kleinere Anbauten, den Innenausbau und Veränderung der Außenanlagen
o Rasen und Ziergärten haben die ehemals vorhandenen Nutzgärten weitgehend abgelöst
o 12 Eigentümer sind bereit, die Bausubstanz ihrer Häuser zu verbessern (Dach, Fassaden, Fenster), Gestaltungsmaßnahmen erwägen dagegen nur 5 Besitzer
o Mögliche Maßnahmen werden meistens aus Alters- und Kostengründen abgelehnt.
• Erhebungsergebnisse
o Bauzustand von Dach, Fassade und Fenster werden für gut bis sehr gut befun-den
o Die Gestaltungsqualität der Bereiche Dach/Fassade zeigt sich unterschiedlich. Hier zeigen 36,6% keine Mängel, 41,5% haben Mängel im Detail, 22% im Gesamterscheinungsbild
o Bei 85,4% der Häuser sind keine größeren Erneuerungsmaßnahmen notwendig
• Fazit
o Es ergeben sich Fragen nach zukünftiger Ausrichtung von Bausubstanz; städte-baulicher und architektonischer Gestaltung; sozialer Struktur
o Müssen Gebäude mal an die Zielgruppe Familien angepasst werden?
o Wie soll die Entwicklung aussehen und welche Ziele werden verfolgt?

Im Rahmen von Zukunftswerkstätten werden diese Themen weiter verfolgt.

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