Februar 2022
Ziergarten
Ziersträucher
Wenn Ziersträucher regelmäßig in jedem Winter geschnitten werden, ist die Arbeit schnell erledigt. An Büschen, die seit Jahren nicht ausgelichtet wurden und total zugewachsenen sind, ist ein kräftiger Rückschnitt zur Verjüngung fällig. Dabei werden die alten und kranken Äste, sowie die dünnen, aus Lichtmangel aufgeschossenen Triebe dicht über dem Boden abgeschnitten. Ferner werden die zu lang gewordenen Zweige eingekürzt. Setzen Sie dabei die Baumschere immer an der Basis einer Zweiggabelung an, damit die natürliche Wuchsform des Gehölzes erhalten bleibt. Der Einsatz einer Heckenschere würde die Arbeit stark beschleunigen, aber zu einem einheitlichen "Heckenschnitt" führen. Dabei ginge das typische Aussehen der verschiedenen Gehölzarten verloren.
Die radikalste Art des Rückschnitts ist das Absägen aller Äste in ca. 20 cm Höhe. Die Folge ist eine vollständige Verjüngung. Bei Hecken und anderen starkwachsenden Gehölzen ist das eine durchaus gängige Methode.
Wichtig: Schonzeit beachten!
Die Schnittmaßnahmen müssen Sie bis zum 28. Februar erledigt haben. Denn aus Gründen des Vogelschutzes besteht vom 1. März bis 30. September grundsätzlich ein Schnitt- und Rodeverbot für Gehölze. Das gilt aber nicht für den Formschnitt von Hecken sowie den Pflegeschnitt bei Gartensträuchern und Obstbäumen.
Stauden & Gräser
Dort wo der Winter dem Vorfrühling Platz macht, können Sie mit dem Rückschnittvon Stauden und Gräsern beginnen. Das geht mit einer Rasenkantenschere, oder auf größeren Flächen mit einer Motorsense, flott von der Hand. Legtdas Schnittgut vorerst unzerkleinert auf einen gesonderten Haufen, damit die darin überwinternden Spinnen und Insekten ungestört ihre Winterruhe beenden können. Die abgeschnittenen Stauden sind dann später ein wertvoller Rohstoff für den Kompost.
Urheber: Verband Wohneigentum