Januarorchideen

Die Lieblinge auf der Fensterbank
In ihrer natürlichen Umgebung haben Orchideen immer ein schützendes Blätterdach über sich. Deshalb sollten sie auch nicht in der prallen Sonne stehen. Ein West- oder Ost-Fenster ist ideal. Die Pflanzen bevorzugen eine eher hohe Luftfeuchtigkeit. Vanda-Orchideen beispielsweise eignen sich deshalb besonders gut für helle Badezimmer. An Standorten mit geringer Luftfeuchtigkeit sollten Blätter und Luftwurzeln regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Das ist besonders wichtig, wenn sich das Fensterbrett genau über einer Heizung befindet. Wichtig: Das Wasser sollte sich nicht in den Blattachsen sammeln, damit keine Fäulnis entsteht.

In der Regel sollten Orchideen einmal in der Woche aus dem Übertopf herausgenommen und in abgestandenes oder abgekochtes Leitungswasser getaucht werden, Regenwasser eignet sich noch besser. Im Tauchbad saugen die Wurzeln Wasser auf und speichern einen Vorrat für die nächsten Tage. In jedem Fall muss das überschüssige Gießwasser ablaufen können.

Frühestens nach etwa einer Woche, wenn das Substrat trocken und hellbraun ist, brauchen sie wieder Wasser. Ein einfacher Trick hilft bei der Beurteilung: Erscheint die Pflanze beim Anheben ungewöhnlich leicht, braucht sie Wasser. Ist der Topf noch schwer, kann später gegossen werden.

Am besten gedeihen die meisten Arten der exotischen Schönheiten in spezieller Orchideenerde. Das Substrat sollte auf jeden Fall luftdurchlässig und grob sein. Wer keinen speziellen Orchideendünger kaufen möchte, kann auch normalen Flüssigdünger verwenden und die empfohlene Menge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen. Die meisten Orchideen sind vom Frühling bis Herbst im Wachstum, in dieser Zeit alle zwei bis vier Wochen düngen. Im Winter sollte man auf Dünger nahezu komplett verzichten.

Urheber: NDR