September 2021

Obstgarten

Wer in kühleren Lagen auf wärmebedürftiges Obst wie Aprikose und Pfirsich nicht verzichten möchte, sollte dieses als Spalierobst an einer Mauer oder Hauswand ziehen. Ein weiterer Vorteil dieser Baumform ist, dass trotz guter Erträge wenig Platz benötigt wird.
Spalierobst ist nicht an eine Mauer gebunden. Es kann auch als Gestaltungselement irgendwo im Garten genutzt werden: bspw. zur Einfassung einer Sitzecke, als Begleitung eines Weges oder als Abgrenzung zum Nachbargrundstück. Die Auswahl von Obstarten ist groß. Neben den klassischen Obstbäumen eignen sich auch an einem Gerüst gezogene Beerensträucher wie Johannis- und Stachelbeeren.

Unkompliziert im Anbau und vielseitig in der Küche verwendbar ist Schwarzer Holunder (Sambuca nigra). Er lädt gleich zweimal im Jahr zum Ernten ein: Im Mai oder Juni sind die cremefarbenen Blütendolden zur Herstellung von Blütensirup begehrt. Im Herbst reifen dann die blauschwarzen Früchte, die häufig im Wettstreit mit Vögeln geerntet werden. Grundsätzlich sollten die Beeren nur gekocht verwendet werden, etwa als Saft, Gelee und Marmelade. In Baumschulen erhalten Sie ertragreiche Sorten mit hellen und schwarzen Beeren.

Pflanzenschutz für den Obstgarten:
Eine wirkungsvolle Pflanzenschutzmaßnahme ist das regelmäßige Aufsammeln und entsorgen von Fallobst, weil dadurch die Lebenszyklen von Schädlingen und Krankheiten unterbrochen werden.

Wenn im Frühjahr die Raupen des Kleinen Frostspanners in Massen auftreten, können sie Apfelbäume kahl fressen. Die flugunfähigen Weibchen kriechen im Herbst zur Eiablage in die Baumkronen. Mit fest um den Stamm und Stützpfahl gelegten Leimringen kann das verhindert werden.

Die in Rindenritzen überwinternden Puppen des Apfelwicklers (Obstmade im Apfel) sind von September bis Ende Oktober mit Nematoden biologisch bekämpfbar, z.B. mit "nemapom". Dabei werden die Nematoden mit Wasser und einem Netzmittel auf die Baumstämme und Äste gesprüht.

Urheber: Verband Wohneigentum

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