Juligießen

Richtig Gießen
Bei Gemüsearten, die im Sommer und Herbst geerntet werden können, werden jetzt die Früchte gebildet. Die ersten Gurken, Tomaten, Paprika und Zucchini können geerntet werden. Aber auch bei später reifenden Arten wie Möhren oder Herbstkohl wird in diesen Wochen die Grundlage für den Ertrag gelegt. Das Wichtigste ist eine ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Wasser. Um dabei möglichst wenig Wasser zu verbrauchen, heißt es hacken, mulchen und Gießhilfen benutzen! Wichtig: Besser alle paar Tage viel, als jeden Tag ein bisschen zu gießen.

Spätestens, wenn die Pflanzen anfangen zu welken, muss gegossen werden. Wird der Rasen braun, ist es oft schon zu spät. Dann ist er bereits vertrocknet und braucht viel Zeit und Wasser, um sich zu erholen. Wichtig zu wissen ist, dass Pflanzen unterschiedlich auf Trockenstress reagieren und die Pflanze dementsprechend Beachtung benötigt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen müssen manche Kübelpflanzen sogar zweimal täglich ihre Ration Wasser erhalten - aber möglichst nicht in der prallen Mittagssonne.

Die beste Tageszeit für die Bewässerung des Gartens ist der frühe Morgen. Dann sind die Pflanzen noch kühl von der Nacht und überstehen mit der Wassergabe besser den heißen Tag. Am Abend hingegen sind die Pflanzen aufgeheizt, kaltes Gießwasser wirkt dann wie ein Schock. Wenn sich das abendliche Gießen partout nicht vermeiden lässt, sollte man daher zu abgestandenem Wasser greifen und die Pflanzen so spät wie möglich wässern. Die Mittagshitze sollte auf jeden Fall gemieden werden - vor allem bei Sonnenschein. Sonne führt im Zusammenspiel mit den Wassertropfen zum sogenannten Lupeneffekt, der Verbrennungen verursachen kann.

Urheber: MDR Garten