PM 24/07 Haushalt ohne Genfood

Pressemitteilung 24/2007

Haushalt ohne Genfood

Verbraucherzentrale Hessen unterstützt bundesweite Aktion www.mein-nein.de für gentechnikfreie Lebensmittel

Frankfurt, 1.3.2007. „Hinter jedem Pixel ein Bekenntnis“, so lautet das Motto der Aktion zu gentechnikfreien Haushalten. Im Internet unter www.mein-nein.de ist ein großes Nein in viele Pixel unterteilt. In jedem Pixel können sich Verbraucherinnen und Verbraucher namentlich eintragen und öffentlich ihr „Nein“ zum Thema Genfood äußern. Ziel ist es, bis 31.12.2007 mindestens 100.000 Einträge in Deutschland zu erreichen. Aus vielen einzelnen „Nein“ soll ein großes gesellschaftliches Bekenntnis werden. Die Initiative der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Organisatoren der Diözese Rottenburg und des Aktionsbündnisses Gentechnikfreie Landwirtschaft Baden-Württemberg setzt sich für gentechnikfreie Lebensmittel und gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ein. Die Verbraucherzentrale Hessen unterstützt die bundesweite Aktion. Ab 5.3.2007 können sich Interessierte in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale auch in Unterschriftenlisten eintragen und den Aktions-Aufkleber im Postkartenformat abholen. Zusätzlich sind Informationsmaterialien zu Gentechnik in Lebensmitteln erhältlich.

Eine neue Studie zur Gentechnik der GfK-Marktforschung vom Dezember kommt zu dem Ergeb-nis, dass die große Mehrheit der Verbraucher keine gentechnisch veränderten Lebensmittel essen möchte. Rund 75 Prozent der Verbraucher lehnen laut der Studie die Entwicklung und Einführung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln generell ab. „Die überwiegende Mehrheit der Konsu-menten missbilligt auch die Pläne der Bundesregierung zur Novellierung des Gentechnikgesetzes, durch die die Forschung zur grünen Gentechnik erleichtert werden soll“, so Hartmut König, Ernährungsreferent der Verbraucherzentrale Hessen.


Die anstehende Reform des Gentechnikgesetzes ist auch ein Schwerpunktthema in der bundeswei-ten Aktionswoche „Gentechnik – bleibt uns damit vom Acker“ vom 5. bis 11. März 2007.


Die Verbraucherzentrale fordert die Landesregierung auf, sich ebenfalls gegen die geplanten Freilandversuche in Hessen, wie die Sortenprüfungen des Monsanto-Gen-Maises in Gießen und Groß-Gerau, auszusprechen.


B{Ergänzende Informationen für Verbraucher:}

· Telefonische Beratung der Verbraucherzentrale Hessen zu Gentechnik in Lebensmitteln unter 0900-1-972012 (0,90 Euro/Minute aus dem Festnetz der DTAG).

· Zusätzliche Informationen hält der Kurzratgeber „Gentechnik und Lebensmittel - Sack-gasse oder Fortschritt.“ bereit. Gegen eine Schutzgebühr von 1,00 Euro kann diese Bro-schüre in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale abgeholt werden.

· Die gleichnamige CD-ROM, ein Lehr- und Lernmaterial zum Einsatz in Schulen und in der Erwachsenenbildung kann für 19,-- Euro abgeholt werden. Bestellungen für zusätzlich 4,-- Euro bei Einzelversand.

· Die CD-ROM „Gentechnik – Landwirtschaft und Lebensmittel“ bietet Materialien und Methoden für den Unterricht in der Sekundarstufe II. Sie kann für 9,90 Euro plus 2,50 Euro Versandkosten bestellt werden.

Bestellungen unter infodienst@verbraucher.de oder 069-972010-30 (AB).

· Weitere Hintergrundinformationen liefert das Positionspapier der Verbraucherzentrale Hessen „Einsatz der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln“ im Internet unter www.verbraucher.de/ernaehrung

· Hessenweites Servicetelefon 01805-972010 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz der DTAG). Informationen über das Beratungs- und Seminarangebot sowie die Öffnungszeiten der Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Hessen; teilweise auch Terminvereinbarung möglich.

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