PM 69/07 Augen aus beim Souvenirkauf

Pressemitteilung 69/2007

Augen auf beim Souvenirkauf


WWF-Reiseratgeber auch bei Verbraucherzentrale Hessen erhältlich

Frankfurt, den 28.06.2007 Hunderte von Souvenirs werden jedes Jahr auf deutschen Flughäfen beschlagnahmt. Was am Urlaubsort als Andenken lockte, entpuppt sich am Zoll als verbotene Ware. Denn ob Korallen, Reptilleder, traditionelle asiatische Medizin oder Tropenholz-Schnitzereien: Der Kauf falscher Souvenirs kann zum Aussterben von Arten führen. Von welchen Erinnerungsstücken man besser die Finger lässt und bei welchen man guten Gewissens zugreifen kann, zeigt ab sofort der WWF-Souvenirführer „Augen auf bei Souvenirs“. Der Ratgeber im praktischen Scheckkartenformat ist kostenlos beim WWF sowie in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen in Hamburg, Hessen und im Saar-land erhältlich.

„Augen auf bei Souvenirs!“ hilft mit einem einfachen Ampelsystem: rot heißt „Finger weg“, bei orange markierten Produkten sind an der Grenze Genehmigungen vorzuweisen, und grün bedeutet „empfehlenswert“. „Dass man nichts aus Elfenbein kaufen sollte, wissen die meisten Touristen“, so WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. „Aber insgesamt sind 33.000 Tier- und Pflanzenarten durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt, der internationale Han-del mit ihnen ist entweder verboten oder nur mit Genehmigungen erlaubt. Als Laie kann man da kaum wissen, was man kaufen darf.“

Jetzt erleichtert der WWF-Souvenirführer Urlaubern den artenschutzfreundlichen Kaufrausch. „Der Ratgeber bietet Touristen Orientierung und bewahrt sie vor bösen Überraschungen an der Grenze“, so Gabriele Beckers, Stellvertretenden Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Hes-sen. „Man kann ihn einfach ins Portemonnaie stecken und hat ihn so bei jedem Einkaufsbummel am Urlaubsort parat.“
Generell empfiehlt der WWF, bei exotischen Souvenirs zurückhaltend zu sein. „Wer Zweifel hat, ob für das Produkt illegal Tiere getötet oder Pflanzen gewildert wurden, sollte nicht auf die Beteuerungen des Verkäufers hören“, sagt WWF-Experte Volker Homes. „Es gibt ausreichend Alternativen, die helfen, die Natur in Ihrem Urlaubsland zu bewahren. Und wer möchte schon einen Be-leg dafür, dass er zum Artensterben beigetragen hat, in sein Wohnzimmer stellen?“

Den kostenlosen Souvenirführer im praktischen Scheckkartenformat gibt es unter www.wwf.de/souvenirfuehrer, gegen einen frankierten Rückumschlag bei der WWF-Geschäftsstelle. In den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen in Hamburg, Hessen und im Saarland liegt er zur Abholung bereit.

Hintergrundinformationen zum Artenhandel sind unter www.wwf.de zu finden.

Ergänzende Informationen für Verbraucher:

• Telefonische Beratung der Verbraucherzentrale Hessen zu Reiserecht unter 0900-1-972010 (1,75 Euro/Minute aus dem Festnetz der DTAG).

• Hessenweites Servicetelefon 01805-972010 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz der DTAG). Informationen über das Beratungs- und Seminarangebote sowie die Öffnungszeiten der Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Hessen; teilweise auch Terminvereinbarung möglich. Keine Beratung!

Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Hessen: Borken, Bahnhofstraße 36 b • Kassel/Nordhessen, Bahnhofsplatz 1 (Kultur-bahnhof) Gießen, Südanlage 4 • Fulda, Karlstraße 2 •
• Frankfurt/Rhein-Main, Große Friedberger Straße 13-17 (Nähe Konstablerwache) • Darmstadt/Region Starkenburg, Luisenplatz 6 (Carreegalerie) • Rüsselsheim/Groß Gerau, Marktstr. 29 • Wiesbaden, Luisenstr. 19 (im Umweltladen)

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